Dienstag, 15.10.2019: Krk (Kroatien) – Bistra (Slovenien), 51.Tag, 183,1 km
Gestern Abend haben sich noch zwei andere Camper zu uns gesellt. Sehr ruhig in der Nacht. Wir starten um 9h45. Das Wetter lässt zu wünschen übrig. Die Wetterfrösche haben uns für heute strahlendes Herbstwetter versprochen. Leider stimmt das aber überhaupt nicht. Es ist total bewölkt und 17°. Am Mittag nieselt es kurz und leicht. Der Nachmittag ist zwar trocken aber grau und düster, wie so ein richtiger Novembertag. Für das Mittagessen kaufen wir bei einer Bäckerei je ein Stück Pizza und je einen Apfelstrudel und essen beides im Bus. Um 12h30 sind wir in Slovenien. Wir müssen an der Kroatischen- und an der Slovenischen Grenze nur kurz die Pässe zeigen, das ist alles. Slovenien ist in der EU und hat €uros. Nach der Grenze tauschen wir unsere restlichen Kroatischen Kunas in €uros um. Wir sind in Slovenien.
Republik Slowenien
Amtssprache: Slowenisch / regional: Italienisch, Ungarisch
Hauptstadt: Ljubljana
Staatsform: Parlamentarische Republik
Regierungssystem: Parlamentarische Demokratie
Staatsoberhaupt: Staatspräsident Borut Pahor
Fläche: 20.273 km²
Einwohnerzahl: 2.064.241 (1. Juli 2016)
Bevölkerungsdichte: 102 Einwohner pro km²
Währung: Euro (EUR)
Unabhängigkeit: 25. Juni 1991 (von Jugoslawien)
Kfz-Kennzeichen: SLO
Mitglied der EU seit: 1. Mai 2004
Republik Slowenien
Slowenien ist ein demokratischer Staat in Europa, der an Italien, Österreich, Ungarn und an Kroatien grenzt. Hauptstadt und zugleich grösste Stadt des Landes ist das zentral gelegene Ljubljana. Seit 2004 ist Slowenien Mitglied der EU und der NATO. Im Jahr 2007 trat Slowenien der Eurozone bei. In Folge der Auflösung der Doppelmonarchie 1918 wurde Slowenien Teil des neu gegründeten Königreichs Jugoslawien. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges existierte Slowenien als Gliedstaat im sozialistischen Jugoslawien. Nach Verkündung der Unabhängigkeit am 25. Juni 1991 und dem 10-Tage-Krieg wurde Slowenien ein eigenständiger Nationalstaat, und ab 22. Mai 1992 eigenständiges Mitglied der UNO. Slowenien ist heute das wohlhabendste Land des ehemaligen Jugoslawien. Im Index der menschlichen Entwicklung belegte es 2016 Rang 25 von 188 Ländern weltweit. Ab Herbst 2015 war Slowenien Durchgangsort für eine halbe Million Flüchtlinge und Migranten; die meisten auf ihrem Weg nach Deutschland und Nordeuropa. Die Regierung unter Miro Cerar verabschiedete im Zuge dessen verschärfte Asylgesetze, errichtete einen Grenzzaun an der Grenze zu Kroatien und limitierte die Asylantragszahlen auf 50 Personen pro Monat.
In Pivka machen wir einen Kaffeehalt. Weil neben dem Restaurant ein Frizer-Salon (Coiffeur) ist, beschliesse ich spontan, mir die Haare schneiden zu lassen. Brigitte, die Coiffeuse schnippelt und schnippelt an mir herum und quatscht und quatscht auf Englisch fast 1 ganze Stunde mit mir. Unterdessen wartet Paul im BONSAI auf mich….! Um 15h45 kommen wir auf dem Stellplatz beim Technik-Museum in Bistra an, wo wir uns für die Nacht niederlassen. Wir machen einen Spaziergang durch das kleine Dorf, aber ins Museum gehen wir nicht.
Mittwoch, 16.10.2019: Bistra - Ljubljana, 52.Tag, 28,7 km
In der Nacht regnet es immer wieder und zum Teil auch sehr heftig. Dazu hören wir viele Züge, die lärmend vorbei rattern. Das Frühstück gibt es heute ausnahmsweise mal im Hotel beim Technik-Museum, Kaffee und ein süsses Gipfeli. Bei schönem Sonnenschein und 16° fahren wir um 9h45 los und sind um 11h15 in Ljubljana. Wir finden einen guten Stellplatz, extra für Camper und Paul findet endlich neben dem Parkplatz seine gesuchten Ersatzteile für den Citroën BONSAI. Wir marschieren in die Altstadt, wo wir im Restaurant „Sestica“ draussen im Garten gut essen. Danach geht es auf Stadtbesichtigung. Um 14h15 machen wir mit einem Boot eine 45-minütige Rundfahrt auf dem Fluss Ljubljanica. Schön! Überhaupt ist Ljubljana eine sehr schöne Stadt.
Ljubljana
Ljubljana deutsch , v. a. in Österreich verwendet: Laibach, ist die Hauptstadt Sloweniens und mit 288.250 Einwohnern (2017) zugleich dessen grösste Stadt. Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Sloweniens. Ljubljana ist Sitz des gleichnamigen römisch-katholischen Erzbistums und seit 1919 Universitätsstadt.
Nach einem letzten Kaffee laufen wir den ganzen Weg wieder zu unserem Bus zurück, wo es ein kaltes Abendessen gibt. Wir haben hier wieder mal eine ganz, ganz schlechte Internetverbindung!
Donnerstag, 17.10.2019: Ljubljana (Slovenien) – Ossiacher See (Österreich) , 53.Tag, 199,5 km
Es ist total bewölkt, oder ist es Hochnebel? Ja, es ist Hochnebel, weil nämlich 15 Minuten später schon die Sonne durchkommt. Wir fahren durch wunderschöne Berg- Täler, -Dörfer und -Wälder, auf 1300 m Höhe hinauf. Im Skiort Soriŝka Planina wollen wir nur kurz einen Kaffee trinken. Aber auf der Speisekarte steht : Hirschgulasch mit Kartoffelstrudel (11 €). Obwohl es erst 11h ist, können wir der Versuchung nicht widerstehen und bestellen dieses Menu 2 Mal. Es dauert zwar etwas länger, bis das Bestellte endlich kommt, aber das Warten hat sich gelohnt! Das Essen ist einfach nur köstlich!!! Mmmm…!!! Das ist das beste Essen auf unserer ganzen Reise, nach den Kawarma im Töpfchen in Bulgarien. Wir sind beide total begeistert! Überhaupt ist heute ein wunderschöner Tag, ein Postkartentag mit dem herrlichen Sonnenschein und den herbstlich bunten Wäldern. Um 13h30 sind wir in Bled.
Bled
Bled ist der Name einer Gemeinde am Bleder See, im nordwestlichen Teil Sloweniens – wenige Kilometer südlich der österreichischen Grenze und rund 50 km nordwestlich der Hauptstadt Ljubljana gelegen. Der auf einer Höhe von etwa 500 m gelegene Ort Bled selbst ist Luftkurort und die gesamte Gemeinde hatte 8192 Einwohner am 1. Januar 2014. Über die Grenzen hinweg bekannt ist die Marienkirche mit der berühmten Wunschglocke auf einer kleinen Insel des Bleder Sees. Touristen können mit einem traditionellen offenen Holzboot, der Pletna, zur Insel übersetzen. Die Burg von Bled steht auf dem Scheitel eines freistehenden Felsblocks direkt am nördlichen Seeufer 139 m über dem Bleder See. Sie zählt zu den ältesten Baudenkmälern Sloweniens.
Wir parken das Auto beim Bahnhof und laufen runter an den wunderschönen See. In 2 Stunden laufen wir zackig um den ganzen See, inklusive Kaffeepause. Zufällig treffen wir auf drei Fischer, die gerade einen fast 18 Kilo schweren dicken Karpfen aus dem See hieven! Um 15h30 sind wir wieder oben beim Bahnhof und unsere Fahrt kann weitergehen.
weiter nach Österreich
Über Kranjska Gora fahren wir nach Italien, nach Tarvisio im Friaul. Kranjska Gora (deutsch: Kronau) ist eine Gemeinde in der Oberkrain im äussersten Nordwesten Sloweniens. Die Gemeinde hat rund 5000 Einwohner (2004) Bekannt ist Kranjska Gora vor allem als Erholungs- und Wintersportort.
Weiter geht es nach Italien. Aber in Italien sind wir nur ganz kurz, nämlich ganze 25 Minuten !!! Und danach sind wir schon in Österreich, in Villach. Ha! Und jetzt können wir endlich wieder einmal etwas lesen und verstehen auch was da steht. Aber das hilft uns nicht viel, weil wir wegen einer Baustelle mit Umleitung immer im Kreise herum fahren, bis wir endlich um fast 18h doch noch unser Ziel Ossiach am Ossiacher See, in Kärnten, finden, wo wir die Nacht verbringen werden. Mein Chauffeur war schon fast am Verzweifeln wegen der blöden Umleitung. Wir machen einen kurzen Spaziergang bis zum See und zur Stiftskirche.
Österreich
Amtssprache: Deutsch / regionale Amtssprachen: Kroatisch, Slowenisch, Ungarisch
Hauptstadt: Wien
Staatsform: Bundesrepublik
Regierungssystem: semipräsidentielle repräsentative Demokratie
Staatsoberhaupt: Bundespräsident Alexander Van der Bellen Regierungschef: Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein
Fläche: 83.878,99 km²
Einwohnerzahl: 8.858.775 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte: 106 Einwohner pro km²
Währung: Euro (EUR)
Nationalfeiertag: 26. Oktober, (1955: Beschluss des Neutralitätsgesetzes)
Kfz-Kennzeichen: A
In der EU: seit 1995