Montag, 13.Juni 2022: 29.Tag, Cromane – Ventry, 69,4km
Paul hat gestern Abend sein erstes Guiness Bier getrunken. Es wird aber nicht sein Lieblingsbier werden…! Diese Nacht haben wir beide keinen Regen gehört. Aber jetzt, bei der Abfahrt um 9h50, nieselt es ganz leicht bei 14°. In Killoglin müssen wir dringendst einen Einkauf erledigen. In unserem Kühlschrank kann man schon fast hinten raus sehen. Und Brot brauchen wir auch noch. In Inch bestaunen wir den enorm schönen, kilometerlangen Sandstrand. Es hat sehr viele Surfer, die auf das zurückkehrende Wasser warten, damit sie sich in die Fluten stürzen können. Heute sind wir auf der Halbinsel Dingle unterwegs. Im Ort Dingle machen wir unseren Mittagshalt. Das schwierigste ist es, hier eine Parkplatz zu finden. Es wuselt nur so vor lauter Leuten. Aber irgendwie schaffen wir es doch noch und spazieren nach dem Mittagessen im BONSAI durch den Hafen und durch das Dorf. Um 14h sind wir schon an unserem heutigen Schlafplatz, am wunderschönen Strand bei Ventry. Paul überfährt beim herumrangieren des BONSAI‘s unseren Klapptritt und verwandelt ihn zu Schrott. Zum Glück war es der “schon Defekte“! Und zum zweiten Glück haben wir schon in Frankreich für Ersatz gesorgt. Danach geht er (Paul) mutig baden. Er meint, das Wasser sei vielleicht etwa 12° kalt und die Luft ist 16° (gemäss meinem Handy). Und im Wasser verfolgt ihn ausserdem noch eine grosse violette Qualle….!
Der berühmteste „Einheimische“ Dingles war ein Delfin, genauer ein Grosser Tümmler, der „Fungie“ genannt wurde. Seit dem Jahr 1983 hatte er die Bucht von Dingle zu seiner Heimat erklärt und wurde eine der touristischen Hauptattraktionen. Zahlreiche Fischer boten Ausflüge zu „Fungie“ an. Seit dem 13. Oktober 2020 ist der Tümmler nicht mehr gesehen worden und aufgrund seines artbezogen hohen Alters (geschätzt mehr als 40 Jahre) vermutlich tot.
Dienstag, 14.Juni 2022: 30.Tag, Ventry – Fenit, 108,1km
Heute Nacht ist kein Wasser vom Himmel gefallen. Bei der Abfahrt um 9h25 ist es 15° und leicht bewölkt. Sonnenbrillenwetter. Nach der Runde um die wunderschöne Dingle Halbinsel landen wir wieder im Ort Dingle. Hier gibt es einen kurzen Stopp, wir haben schon wieder kein Brot mehr. Komisch, heute hat es jede Menge freie Parkplätze. In Camp möchten wir sehr gerne am wunderschönen Strand die Nacht verbringen, aber es ist leider verboten, über Nacht zu bleiben und das respektieren wir natürlich. In Blennerville wird zuerst getankt, für 2,059 €/ Liter Diesel, Mannomann, das wird ja immer teurer! Danach schauen wir uns, auch in Blennerville, eine sehr schöne restaurierte Windmühle an. Durch die Stadt Tralee fahren wir zu unserem Übernachtungsplatz in Fenit. Hier haben wir einen schönen Platz in der Marina, direkt am Wasser. Es ist gerade 15h als wir ankommen. Wir trinken einen Kaffee/Tee im BONSAI und machen uns danach auf die Socken, den Ort Fenit zu erkunden. Auch heute schwimmen wieder viele Unerschrockene im (für mich) eiskalten Meer herum. Die Luft ist 18° warm. Wir haben heute den ganzen Tag keinen einzigen Regentropfen gesehen…!