Montag, 13.März 2023: 108.Tag, Poble Nou del Delta – La Jonquera, 371,5km
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Heute ist der 13! (Zum Glück nicht auch noch Freitag!)

 

Es ist sonnig, leicht bewölkt, 19°, als wir das Ebro Delta verlassen. Weil unser Internet seit gestern, Sonntag Morgen, nicht mehr funktioniert, wollen wir nach Amposta, einen Handyshop suchen gehen. Im Mercadona Supermarkt fragen wir eine Verkäuferin, wo sich ein Shop der Telefonfirma Yoigo befindet. Sie nimmt sich sehr lange Zeit und findet für uns die Adresse in der Stadt heraus. Und tatsächlich finden wir den Laden, nur leider keinen Parkplatz davor. Mein Chauffeur ist auf hundertachtzig!Ich steige aus und laufe zum Geschäft. Paul wartet etwas entfernt im Auto. Ich erkläre der Verkäuferin mein Problem. Am 16. Februar habe ich Guthaben auf die SIM-Karte von Yoigo für das Internet aufgeladen und ich weiss, dass es noch etwa 25GB auf der Karte hat und dass die am 16.März verfallen. Die Beraterin erklärt mir, dass man nicht vor dem 16.März neues Guthaben aufladen darf, sonst verfallen die 25GB. Aber seit gestern (12.März) haben wir keine Internetverbindung mehr und ich habe nichts daran gemacht. Die Frau sagt mir, ich müsse den Kundendienst anrufen. Und ich frage sie, ob sie das für mich machen könne. Nein, das geht nicht! Der Vertrag läuft auf den Namen von Paul und er müsse persönlich dort anrufen. Mein Einwand, dass Paul kein Spanisch spricht und ich aber seinen Pass dabei habe, hilft nicht. Er müsse um 17h heute Abend nochmals vorbeikommen und dann persönlich im Kundendienst anrufen. Jetzt ist es 12h30. Ich kann es nicht glauben! Wir verlieren die ganzen 25GB, nur weil die Frau nicht helfen will! Ich verabschiede mich zähneknirschend von ihr und sage ihr: NIE wieder Yoigo! Ich kehre zum Auto zurück und Paul winkt ab: das habe überhaupt keinen Zweck mit den Leuten zu «stürmen», wir fahren weiter! Wir haben beide eine Mordswut im Bauch und fahren fluchtartig nordwärts um das Land so schnell wie möglich zu verlassen. Dabei war der Plan eigentlich, noch ein paar Tage im schönen Spanien zu bleiben.

Wir umfahren Barcelona grossräumig um ja in keine Verkehrsstaus zu kommen. Unterwegs geraten wir wegen einer Umleitung fälschlicherweise mitten in eine grosse Strassenbaustelle und müssen umkehren. Und die Umleitung hat es in sich, wir müssen einen Riesenumweg über einen kleinen Pass machen.

Später, kurz vor Manresa stecken wir etwa ¾ Stunden in einem elend langen Stau fest. Aber das Blödeste ist, dass wir genau neben zwei Lastwagen mit lebenden Schweinen stehen oder im Schritttempo fahren müssen. Und die duften…! Es ist 25° warm und wir würden gerne unsere Seitenscheiben herunterdrehen, lassen es aber lieber bleiben! Als wir dann die Unfallstelle passieren, sehen wir, dass ein Tanklastwagen gebrannt hat und die Feuerwehr gerade fertig ist mit Löschen.

Endlich! Um 18h40 sind wir in La Jonquera, an der Grenze, auf dem Stellplatz des Supermarktes «Escudero». Es sind schon mindestens 100 Womos hier…!

 

Und ich wiederhole: Heute ist der 13! Aber: den ganzen Tag war es herrlich sonnig, es geht uns gut und zum Abendessen gibt es feine Schweinekoteletts aus der Bratpfanne, Teigwaren und Salat.

wir verlassen das schöne Ebro Delta
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