Donnerstag, 1.Januar 2009: Grenada 2
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St. George's, die Hauptstadt von Grenada

Donnerstag, 1.Januar 2009: Wir wünschen jedem Einzelnen von Euch ein herzliches: „ Happy New Year!“

 

Freitag, 2.Januar 2009: Für alle, die uns zu Hause heiss um unseren tollen Karibikaufenthalt beneiden, hier das Wetter der letzten drei Tage: am Silvester: herrliches, strahlendes Karibikwetter.

Am 1.Januar: ein Tag, grau in grau! Heute: 2.Januar: Regen, Regen, Regen! Erst nach dem Mittag hört es endlich auf und wir wagen uns aus dem Schiff. Wir holen Wasser im Grenada Yacht Club. In dieser Lagune hier wollen wir kein Wasser mit dem Wassermacher machen. Wir haben gesehen, was da alles ins Wasser geschwemmt wird, wenn es regnet! An der Tankstelle holen wir Benzin, und endlich für mich eine Agenda für 2009 (hoffentlich fällt die nicht so schnell auseinander, wie die von 2008, in Spanien gekaufte!). Danach verbringen wir zwei (2 !!!) geschlagene Stunden im „Waterworld“ Schiffszubehör-Laden. Paul will ein mit Plastik überzogenes Drahtseil, 5 m lang, um das Dinghy an den Stegen zu befestigen und zu sichern. Zuerst dauert es eine Ewigkeit, bis endlich der richtige Verkäufer anwesend ist, der das Seil auf die gewünschte Länge abschneidet und an beiden Enden Schlaufen anbringt. Es ist fast 14h und mich quält langsam der Hunger. Paul hat unterdessen schon eine Schokolade verdrückt, aber ich noch gar nichts. Ich setze mich in dem Geschäft auf eine grosse Seilrolle und mampfe nun genüsslich ein Stück eines frischen, noch warmen Baguettes. Mmm, jetzt geht es mir wieder viel besser! Als endlich unser Drahtseil bereit ist, kann das Fräulein an der Kasse uns nicht als Kunden erfassen. Yachties bekommen die Ware hier nämlich zollfrei, wenn sie die Schiffspapiere vorlegen und im Computer erfasst sind. Aber zu guter Letzt klappt auch das noch, die Kassiererin entschuldigt sich vielmals und um 14h30 gibt es doch noch etwas zu Essen auf der MABUHAY.

Samstag, 3.Januar 2009: Morgens. Schon wieder ein verregneter Morgen. Wir waschen im Grenada Yacht Club eine Maschine Wäsche. Es ist ja blödsinnig, das Wasser im Yachtclub zu kaufen, es zur MABUHAY zu bringen und dann die Wäsche auf dem Schiff zu waschen. Im Grenada Yacht Club dauert es nur 30 Minuten, bis die Wäsche gewaschen ist, aber oh weh, ich glaube ich habe noch nie so unsaubere Wäsche gehabt, wie nach diesem Waschen!!! Nun müssen wir nur noch ein wenig warten, bis die Sonne wieder hervorkommt, um die Wäsche zu trocknen.

Von unserem Ankerplatz aus, sehen wir genau auf die Kirche in St.George's, die leicht erhöht liegt und seit dem Hurrikan Ivan im Jahr 2004, kein Dach mehr hat.

 

Hurrikan

Als Hurrikan wird ein tropischer Wirbelsturm bezeichnet, wenn er sich im Atlantik, in der Karibik oder im Nordpazifik östlich der Datumsgrenze entwickelt hat. Hurrikane können in der Zeit von Mai bis Dezember entstehen, die offizielle Saison läuft vom 1.Juni bis zum 30.November.

Da Hurrikane hohe Windgeschwindigkeiten und Wellen sowie schwere Niederschläge bringen können, stellen sie eine große Gefahr für Menschen, die Natur sowie für Sachwerte dar. Den höchsten materiellen Schaden richtete 1992 der Hurrikan Andrew mit etwa 30 Milliarden Dollar an.

Samstag, 3.Januar 2009: Nachmittags. Nachdem alle Wäsche getrocknet und versorgt ist, machen wir einen langen Spaziergang durch die Stadt St.George's. Zuerst laufen wir den steilen Hügel hinauf zur Kirche ohne Dach. Es ist die Katholische Kathedrale, wo nur noch der Turm und die Wände stehen. Ein gespenstischer Anblick! Aber was mich am meisten aus den Latschen haut, ist , dass sich direkt neben der lädierten Kathedrale eine „Filiale“ meines römischen Klosters, von den Nonnen „St. Joseph de Cluny“, in dem ich 1½ Jahre meines Lebens verbracht habe, befindet! Und bei den gleichen Nonnen war ich auch ½ Jahr in England. Das glaube ich ja nicht!

Wir kraxeln noch höher den Berg hinauf und kommen zum Friedhof. Dieser liegt auf beiden Seiten der Strasse und es gibt Gräber, die befinden sich direkt an der Strasse, ohne Zaun oder irgendetwas rundherum, aber mit einem wunderschönen Blick aufs Meer...

Unser Weg führt wieder bergab, zum Markt. Hier riecht es prima nach vielen Gewürzen. Wir kaufen aber keine Gewürze, sondern nur zehn Limetten. Weiter geht es wieder hügelauf zur Festung St. George. Wir kommen an der Presbiterianischen Kirche vorbei und staunen schon wieder. Auch diese Kirche besteht nur noch aus einem sehr imposanten Turm (die Uhr steht auf 9h) und zwei Aussenwänden. Phhh, gibt es hier eigentlich auch noch eine Kirche die intakt ist, oder wie ist das? Unter dieser Kirche wurde 1894 ein Tunnel, der Sendall Tunnel gegraben, um zwei Stadtteile miteinander zu verbinden.

Jetzt umrunden wir das Fort St.Georges und kommen zum Spital der Stadt.

Zu Fuss geht es wieder zurück zum Grenada Yacht Club. Der Wächter beim Eingang, John, mit einer prachtvollen Zahnlücke, fragt uns, woher wir kommen. Als wir ihm sagen: “aus der Schweiz“, will er wissen, was wir dort so produzieren. Wir meinen: “Uhren, Käse, Schokolade“ Jetzt stutzt er und fragt “ja, wachsen denn bei euch auch Kakaobohnen?“ Als wir verneinen, meint er schlau: “ja, wie macht ihr denn euere Schokolade ohne Kakaobohnen?“ Höchst befriedigt nimmt er unsere Anwort entgegen, dass wir die von hier, von Grenada importieren. Jetzt freut er sich königlich und strahlt uns mächtig an. Auf der Terrasse des Grenada Yacht Club genehmigen wir uns ein kühles Bier (es hat Eiswürfeli drin!)

Wir haben heute wieder einen Grund zum feiern: wir waren seit 200 Tagen nicht mehr in einer Marina, sondern immer nur vor Anker.

eine „Filiale“ meines Klosters in Rom, von den Nonnen „St. Joseph de Cluny“, in dem ich 1½ Jahre meines Lebens verbracht habe! Und bei den gleichen Nonnen war ich auch ½ Jahr in England. Das glaube ich ja nicht!

Sonntag, 4.Januar 2009: Die halbe Nacht hat es geregnet und gestürmt. Der Morgen ist wunderbar sonnig.

Ich kämpfe fast stundenlang für eine Internetverbindung, um den Tobago-Bericht nach Hause zu mailen. Vergeblich, es klappt einfach nicht und ich bin saumässig genervt!

In der Marina Port Louis, gegenüber vom Grenada Yacht Club, legt eine Megayacht an, die „SEAWOLF“, die unter der Flagge der Marshall-Inseln fährt. Die Hauptstadt der Marshall-Inseln heisst: Dalap-Uliga-Darrit. Wie bitte? Noch nie gehört! Auf jeden Fall ist die „SEAWOLF“ so ein Megakahn, der eine etwa 12-köpfige Besatzung für 2 oder 3 Gäste hat. Und: die haben doch wirklich und wahrhaftig ein etwa 8 - 9 m langes Segelboot auf dem Deck, falls es mal jemandem langweilig werden sollte!

die Megayacht SEAWOLF ist "nur" 60m lang...

Montag, 5.Januar 2009: Herrliches Wetter! Zuerst machen wir noch einen letzten Einkauf im Supermarkt „Foodland“. Dieser Supermarkt ist für die Jachties sehr praktisch, haben die doch extra für die Dinghys einen Anlegesteg gebaut. Toll, da gibt es keine lange und grosse Schlepperei mit den Einkäufen. Im „Foodland“ werden heute immer noch schöne Weihnachtslieder ab CD gespielt. „Sti-hi-lle Nacht...“! In diesen fremden Ländern entdecke ich immer wieder etwas Neues in den Läden. Heute sehe ich zum ersten Mal Olivenöl in der Spraydose, das ist bestimmt sehr praktisch.

Nun müssen wir noch zum Grenada Yacht Club, zum Ausklarieren. Wir müssen (d.h. ich muss!) wieder genau das gleiche Formular mit 4-fach-Durchschlag ausfüllen, wie beim Einklarieren, mit genau den gleichen -zig Fragen. Die beiden Beamten sind nicht sehr freundlich, aber korrekt und wir bekommen unsere Pässe schnell gestempelt.

Um 10h50 fahren wir los, nur um die Ecke, etwa 3 sm, in die Dragon-Bay, wo wir uns für die Nacht vor Anker legen. Den Nachmittag verbringen wir mit baden, lesen und ich mit einer Handarbeit.

Ich nähe für unsere Enkelin Jessica mit Pailletten ihre Initialen auf ein T-Shirt (zum Geburtstag). Ich sitze im Cockpit, es hat ziemlichen Wind, der mir die Pailletten fortbläst. Im Nylonfaden, mit dem ich die Pailletten annähe, gibt es ständig Knoten, die mich saumässig nervös machen. Genau jetzt schreit mein Göttergatte aus dem Wasser, wo er mit den Flossen herumpaddelt: „He, bring mir doch schnell mal die blaue Bürste!“ Klar, das mach ich doch! Kaum habe ich mich wieder eingerichtet und mich der Näharbeit gewidmet, tönt es vom Heck: „Du, ich brauche unbedingt meine Taucherbrille!“ Ja, selbstverständlich! Und natürlich braucht er später auch noch sein Badetuch. Grrr..., Männer!

Abschiedsblick

Dienstag, 6.Januar 2009: Wir haben keinen Dreikönigskuchen! Der Tag ist bis zum Mittag sehr grau und unfreundlich. Aber wenigstens regnet es nicht. Die letzte Nacht war ein wenig schaukelig. Um 7h fahren wir los. Jetzt haben wir extra solange gewartet, bis die Windprognose günstig war, um in den Norden zu segeln. Und heute wäre der perfekte Tag! Die Vorhersage lautete: Wind aus Ost, 15 Knoten. Und was haben wir??? Den Wind aus Norden, genau auf die Nase, 20 – 25 Knoten stark und 3 m hohe Wellen. Wir müssen 34 sm (70 km)motoren. Auf der A1 geht es Richtung Norden, nach Carriacou. Die Strecke von Grenada nach Martinique wird A1 genannt, weil hier sehr viele Segler rauf und runter segeln. Unterwegs treibt ein grünes Fischernetz herrenlos im Wasser. Wir haben Glück und treffen es nicht!

Um 14h10 treffen wir in der Tyrell-Bay auf der Insel Carriacou ein. Carriacou gehört zu Grenada und bedeutet: von Riffen umgeben.

Jetzt gibt es endlich etwas zum Mittagessen. Die Bucht hier ist wunderschön, das Wasser leuchtet in allen Grün- und Blautönen.

Knapp eine Stunde nach uns kommt ein Segelschiff mit einer Schweizerflagge in die Bucht. Aha, es ist die „Jeannette“ mit Andreas und Familie aus Schönbühl. Wir haben die Leute in der Prickly Bay in Grenada kennen gelernt. Sie haben ein Problem mit dem Mercury-Dinghy-Motor. Der Motor war im Service und seitdem springt er nicht mehr zuverlässig an. Dabei muss doch der Bordhund ganz dringend Gassi gehen! Paul hat Erbarmen mit dem armen Hund und eilt Andreas zu Hilfe, da die „Jeannette“ ja direkt neben uns ankert. Leider kann Paul nicht helfen, weil das richtige Werkzeug fehlt und Andreas keine neuen Kerzen für den Motor hat. Ich koche unterdessen „Christophene“, das ist ein birnenförmiges, dunkelgrünes Gemüse das genau so wie Kohlrabi schmeckt und das ich auch so zubereite.

Später wird der Hund zum Gassi gehen an Land gerudert.

Mittwoch, 7.Januar 2009: Um 7h fahren wir bei schönem Wetter los. Es hat wieder Wind von 18-24 Knoten und sehr hohe Wellen. Wir fahren sehr ungemütliche 50 sm unter Motor, mit dem Gross-und Vorsegel. Wir haben noch nie soviel Salzwasser wie heute über den Bug auf das Schiff bekommen. Nicht mal bei der Atlantiküberquerung.

Um 16h kommen wir auf der Insel St.Vincent an. Dies ist für uns Neuland, der Staat heisst St.Vincent und die Grenadinen. Wir sind in der Wallilabou-Bay. Hier wurde der Film „Fluch der Karibik“ gedreht, und tatsächlich, der Galgen ist noch da!

Wir werden schon weit draussen vor der Bucht von „Boat-Boys“ mit ihren kleinen Holzbooten ohne Motor, empfangen. Jeder will uns in die Bucht geleiten und dort festmachen helfen. Wir werden von Sean „gekapert“, einem jungen Burschen. Seine Arbeit, das Festmachen an der Boje, kostet 10 XCD's (ca. SFr. 4.30 / 2.70€) (er wollte eigentlich 20 XCD's).Nachdem wir am Bug an der Boje und am Heck mit einer Leine an einem Pfosten festgemacht sind, sagt Sean: „I did a good job“ und er will jetzt 15 XCD's! Wir sagen: Nix da! Wenn er uns morgen früh um 6h30 wieder die Heckleine loslöst, bekommt er nochmals 5 XCD's. Gut, er verspricht, da zu sein. Nun hat er noch Durst und Paul gibt ihm eine grosse Dose Radlerbier (Panache). Aber er ist immer noch nicht zufrieden und möchte jetzt noch Brot für sein Frühstück. Wir haben aber selber keines und essen Müesli. Der Nächste wartet schon in seinem Boot und will uns Früchte verkaufen. Er heisst Bagga und wir kaufen ihm Bananen, Grapefruits, Orangen und sehr saure rote Cashew-Früchte ab. Ein anderer will uns auch noch Früchte verkaufen, fragt dann aber für Hosen oder T-Shirts. Paul gibt ihm eine lange Hose, wo man die Beine abzippen kann. Der Mann gibt uns dafür 2 Bananen und 2 Grapefruits.

Und zu guter Letzt kommt noch ein Junge in seinem Ruderboot und will uns auch Früchte anbieten. Aber da wir nun genug davon haben, schenkt ihm Paul einfach so eine Mütze wo „suissetransport“ draufsteht.

Die Wallilabou-Bay ist eine wunderschöne kleine Bucht, wo es rundherum schöne Felsformationen hat und kristallklarem Wasser.

Flagge St. Vincent

Donnerstag, 8. Januar 2009: Selbstverständlich ist Sean um 6h30 nicht da um unsere Heckleine zu lösen. Unser Dinghy ist schon an Deck verstaut und wir stehen ziemlich ratlos da! Russische Charterer sind soeben dabei, mit ihrem Dinghy ihre Heckleine zu lösen. Wir fragen, ob sie unsere Leine auch gleich lösen würden. Sie schauen uns an, nicken und... fahren davon! Jetzt kommen zwei kleine Boote vom Meer her in die Bucht gerudert. Wir fragen den 1.Boat-Boy, ob er uns löst und geben ihm 2 US $. Er hilft sofort und wir können los. Ich frage ihn noch nach seinem Namen? „Smiley, und vielen Dank nochmals für die Hose, die wir ihm gestern gegeben haben, die ist super!!!“ Im 2.ten Bötchen sitzt Sean und schaut enttäuscht aus der Wäsche. Tja, so ist das halt mit den überpünktlichen Schweizern, die einen sehr langen Segeltag vor sich haben!

Es regnet. Ist das der „Fluch der Karibik??“ Bis um 10h30 ist es grau, trüb und regnet. Auch heute war die Windvorhersage 15 Knoten aus E, aber wir haben 20-30 Knoten aus NNE und mächtige Wellen dazu. Mit gerefftem Gross-und Vorsegel motoren wir gegen Norden. Besonders im 25 sm breiten Kanal zwischen St.Vincent und St.Lucia ist die Fahrt sehr ruppig. Die Insel St.Lucia (ausgesprochen Sènluscha) können wir von weitem sehen. Die im Süden gelegenen beiden Vulkankegel , der Grand Piton und der Petit Piton, beide ca. 700 m hoch, sind imposant und bieten einen tollen Anblick! Irgendwie haben wir das Gefühl, wir kommen hier bei dieser süd-west-Ecke überhaupt nicht mehr vorwärts. Plötzlich stinkt es gewaltig! Paul und ich schauen uns gegenseitig fragend an. Nein, das sind nur die Schwefelquellen, die es hier in der Gegend hinter den Pitons hat...

Mir gefällt dieses „Sènluscha“ so im Vorbeifahren ausgesprochen gut; sehr wild und sehr grün. Auch diese Insel ist ein eigener, selbstständiger Staat, die Hauptstadt heisst Castries.

Um 17h, nach 10 Stunden 15 Minuten und 54 sm kommen wir bei herrlichem Sonnenschein in der Rodney-Bay, einer riesigen Bucht am Nordende von St.Lucia an.

Freitag, 9.Januar 2009: In der Nacht hat es geregnet. Der Ankerplatz in der Rodney-Bay ist sehr angenehm und ruhig, keine Schaukelei.

Um 8h30 heben wir den Anker, die Sonne scheint. Endlich haben wir den ersehnten Ostwind, mit einem ganz leichten Einschlag von Norden. Wir haben enorm grosse Schwierigkeiten das Gross-Roll-Segel auszurollen. Auch ein fürchterlicher Fluchanfall vom genervten Skipper hilft nicht!

Aber trotz nur ½ Grosssegel und gerefftem Vorsegel können wir mit ca. 17-25 Knoten Wind super die 25 sm bis nach Martinique segeln. Heute ist wirklich mal ein toller Segeltag!

Per UKW-Funk rufen wir Anne und Werner von der „sail away“, die wir aus Tunesien, Menorca und Sevilla kennen. Werner kommt uns in der Einfahrt nach Le Marin mit dem Dinghy entgegen und wir können direkt neben der „sail away“ ankern. Es ist 13h40. Sofort werden wir von Anne und Werner zu einer sehr feinen Gemüse-Fleischsuppe eingeladen. Das ist ein schöner Empfang! Wir haben uns über 15 Monate nicht mehr gesehen und wir haben einander sehr viel zu erzählen.

Liebe Anne, lieber Werner, nochmals herzlichen Dank für die liebevolle Bewirtung!

Samstag, 10.Januar 2009: Nachts regnet es und tagsüber hat es ein wenig Bewölkung, aber ziemlich viel Wind. Wir gehen zum Einklarieren in die Marina. Martinique ist ein französisches Departement und d.h. wir sind in Europa. Das Einklarieren nehmen die hier sehr easy. Zwei Beamte sitzen hinter einer Theke, aber einklarieren muss man sich selber, per Computer. Es hat 3 Computer in diesem kleinen Lokal und etwa 12 Leute, die warten. Man muss am Computer ein Formular ausfüllen, mit einigen -zig Fragen und allen Namen und Passnummern der Crew. Dann ausdrucken, fertig! Jetzt muss man zu den Beamten, die schauen sich die Schiffspapiere an, stempeln das Formular und: erledigt. Das Ganze kostet nichts. Hier in Martinique braucht man Euros.

Weil wir gestern so ein Theater mit unserem Rollgross hatten, bestellen wir heute hier bei Eric von North Sails ein neues Grosssegel. Er beratet uns ausgezeichnet und am Montag kommt er auf die MABUHAY um das alte Segel ganz genau auszumessen.

Und wir haben jetzt nicht anderes mehr zu tun, als das Schiff vom Bug bis zum Heck, innen und aussen gründlich zu putzen und uns dann auf unseren Besuch zu freuen, der am Mittwoch, 14.Januar ankommen wird.

wir sind im Martinique (Frankreich)
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