
Donnerstag, 1. Mai 2025: Donaueschingen – Müllheim, 102,9km
Wir haben beide wunderbar geschlafen und wieder gibt es einen wunderschönen Sommertag.
Nach der Entsorgung des Grauwassers verlassen wir um 9h30 das schöne Donaueschingen.
Wir passieren den Titisee und wollen danach in Bärental im Lidl einkaufen. Der Parkplatz ist voll mit PKW's und Wohnmobilen. Mit dem Einkaufswagen stehen wir vor der Eingangstüre, die sich einfach nicht öffnen will. Ein netter Mann erlöst uns und klärt uns auf: in ganz Deutschland ist der 1.Mai ein offizieller Feiertag. Ach sooo! Daran haben wir zwei Deppen natürlich nicht gedacht. Aber wir haben trotzdem Glück, die Bäckerei nebenan hat geöffnet und so können wir wenigstens doch noch ein Brot kaufen.
Über den Feldberg, Passhöhe 1200m, und über den Belchenpass, 1300m hoch, kurven wir bei schönstem Sonnenschein durch den Schwarzwald. Der Stellplatz in Britzingen, den wir uns für heute ausgesucht haben, entpuppt sich als eine einzige Baustelle. Also fahren wir noch ein paar Kilometer weiter bis nach Müllheim. Es istgerade 12h30 als wir beim Schwimmbad ankommen und uns auf den uns schon bekannten Platz stellen. Es sind schon 6 Wohnmobile da, aber für uns findet sich trotzdem noch ein schönes Plätzchen.
Nach dem Picknick-Mittagessen im Camper laufen wir ins Städtchen Müllheim. Es ist enorm heiss, ein richtiger Sommertag. Paul hat Glück, er findet bei seinen Sachen eine Hose, wo er die Beine abzippen kann. Ich habe leider keine kurze Hose dabei. Aber das ist überhaupt kein Problem: wir schneiden einfach an meiner Jeans die Beine oberhalb der Knie ab!
In Müllheim schlendern wir ein wenig herum und geniessen in der «Gelateria AZZURRO» ein kühles Bier (P) und ich (MT) einen feinen Himbeereisbecher, mmmm! Später, als wir wieder meilenweit in der Hitze herumgelaufen sind, gibt es nochmals Bier/ Kaffee.
Zurück beim Camper will Paul unbedingt ein Fondue zum Abendessen machen. Ja klar, ist ja ein richtig typisches Sommerabendessen…!
Ich muss es gestehen; das Fondue das Paul zubereitet hat ist grosse Spitze!
Der Käse ist aus der Schweiz, der Knoblauch aus Frankreich, das Baguette aus Deutschland, der Pfeffer und Muskatnuss vermutlich in Spanien gekauft und das Tüpfelchen auf dem i, ein Türkischer Weisswein aus Anatolien (hier in Müllheim gekauft). Mmmm, alles sehr gut!























Freitag, 2. Mai 2025: Müllheim (D)– Belfort (F), 74,2km
Wir haben eine sehr ruhige Nacht und wieder einen sehr sonnigen Morgen mit 18° bei der Abfahrt um 9h30. In Müllheim füllen wir noch den Tank voll Diesel (à 1.549€) und verlassen danach Müllheim Richtung Frankreich. Bei Neuenburg überqueren wir den Rhein und die Grenze und sind in Frankreich. Den Grosseinkauf erledigen wir beim Lidl in Mulhouse. Es hat massenhaft Leute und es dauert über eine Stunde, bis wir durch sind.
Um 13h15 sind wir schon in Belfort auf dem Stellplatz, den wir schon kennen. Es ist jetzt 27° warm.
Am Nachmittag verbringen wir ca. 3½ Stunden in der Altstadt mit bummeln, kühle Getränke trinken und wieder bummeln. Wir könnten auch zur Festung hinauf laufen um sie zu besichtigen, aber wegen Knieschmerzen lassen wir das bleiben.
Am Abend grilliert der Chefkoch Koteletts auf dem Grill neben dem BONSAI. Dazu gibt es gemischten Salat und Brötchen.























Samstag, 3. Mai 2025: Belfort (F) – Môtiers (CH) , 172,4km
In der Nacht regnet es kurz und am Morgen regnet es ganz leicht. Die Temperatur ist seit gestern merklich abgekühlt. Um 9h40 kommen wir los von Belfort und etwa 1 Stunde später scheint schon wieder die Sonne. Über Montbéliard und St. Hippolyt gelangen wir nach Vaufrey am Doubs. Hier machen wir unsere Mittagspause und dann geht es weiter. Es regnet nicht, aber es bläst ein heftiger,kühler Wind.
Über Maîche und Morteau kommen wir bei La Brévine über die Grenze in die Schweiz. Da ist weit und breit kein Grenzposten. Aber kaum in der Schweiz fängt es wieder an zu regnen bei 17°.
Als wir in Ste Croix, an unserem heutigen Ziel ankommen, steht neu leider eine Tafel mit einem Camper-Verbot da. Schade, das war einer unserer liebsten Stellplätze in der Schweiz, wo wir schon ein paar Mal waren. Also umkehren und etwas anderes suchen! Wir kurven lange durch einsamen Wald und endlich, nach langem Suchen finden wir beim Schloss bei Môtiers um 16h einen schönen Platz wo wir offiziell übernachten dürfen. Die Sonne scheint und es ist wieder angenehm warm mit etwa 20°.
Nach einer kurzen Pause laufen wir zum nahen, privaten Schloss hinauf. Viel sieht man leider davon nicht, und kehren zum BONSAI zurück um dort das Abendessen zu geniessen.




























Sonntag, 4. Mai 2025: Môtiers – Pieterlen, 69,2km
Wir schlafen sehr ruhig und seeehr lange. Es tröpfelt hie und da ein wenig. Um 10h30, als wir Môtiers verlassen ist es ganze 13° kalt. Kaum sind wir losgefahren gibt es eine zünftige Regenschütte. Von hier aus geht es über Neuenburg und Biel auf direktestem Weg nach Hause. Unterwegs regnet es immer wieder kurz. Um 12h30 sind wir zu Hause und sofort geht das Ausräumen des BONSAI’s im Regen los.
Schön war unsere Frühlingsfahrt in 3 Länder. Wir haben in dieser Woche 705,3km zurückgelegt.
