
Donnerstag 24.Juni 2010:Curaçao, Spanish Water
Es windet wieder ganz zünftig und das Wetter ist sehr schön. Während wir beim Frühstück im Cockpit sind, kommt ein italienischer Katamaran angefahren und ankert neben uns. Kaum geankert, kommt der Eigner per Dinghy zu uns und stellt sich vor. Er sei Edoardo aus Milano und sei heute Nacht von Cartagena (Kolumbien) gekommen. Er fragt uns, ob wir wissen, wo man einen Alternator reparieren lassen könne, und wo der Schiffzubehörladen Budget Marine sei. Wir geben Auskunft, so gut wir können..
Auch wir sind heute schon wieder im Bugdet Marine Laden anzutreffen. Paul hat zu unserem grossen Schrecken festgestellt, dass von unseren drei Batterien eine ganz kaputt und eine halbkaputt sind. So ein Mist, ein elendiger!!! Die haben wir doch erst in Brasilien vor 2 Jahren (genau am 4.Juli 2008) neu gekauft!!!
Wir erkundigen uns erst im Autozubehörladen „Nappa“ und dann bei Buget Marine, was es so für Batterien gibt und wie die Preise sind.
Am Nachmittag kommen Marlene und Benno von der „Diesel Duck“ kurz vorbei und Benno gibt Paul viele gute Tipps wegen den Batterien. Um 17h kommt Manfred von der „Schiwa“ zu uns auf ein oder zwei Bierchen. So gegen 18h30 kommt plötzlich wieder Eduardo zu uns. Er fragt, ob er auf unseren Laptop und ins Internet dürfe, sein Computer sei kaputt. Ma sì, certo! Ich starte subito unseren Compi und Eduardo sucht irgendetwas im Internet. Dann sagt er:“Morgen Nachmittag (Freitag) um 15h fliege ich nach Milano zu MAMMA und am Montag, 28.Juni, fliege ich wieder nach Curaçao zurück!!!!!!“ Manfred , Paul und ich staunen. Dann, so gegen 19h meint er :“Ich koche heute Pasta, wollt ihr alle drei in einer halben Stunde zu mir zum Essen kommen. Wir staunen noch mehr und sagen freudig:“ma sì, certo!“ Um 19h30 sind wir auf dem Katamaran „Buon Vento“ und lernen die Australierin Michelle kennen. Sie ist bei Eduardo als Hilfe angestellt, wenn er bis zu acht Chartergäste hat. Im Moment sind keine Gäste da. Michelle hat drei Jahre lang in Österreich gelebt und war dort im australischen Frauen-Ski-Team. Ihr Bruder hat zweimal an Olympischen Spielen für Australien teilgenommen.
Auf jeden Fall ist die Pasta, mit selber gefangenem Thunfisch und Dorade, die Edoardo für uns kocht köstlich! Dazu Weisswein oder Bier und danach einen feinen Kaffee und Ruhm aus Panama. Mit dicken Bäuchen kehren Manfred und wir zurück auf unsere Schiffe.

Freitag, 25.Juni 2010: Curaçao, Spanish Water
Um 17h15 holt Rainer uns und Manfred ab und wir fahren per Dinghy in die Seru Boca Marina. Dort sind wir bei Christa und Udo zu Christa's 47. Geburtstag eingeladen. Wir sind neun Personen. Christa und Udo (D), Birgitt und Rainer (D), Manfred (D), Marlies und Manfred (A) aus Graz vom Schiff „Pangea“ und wir beiden. Es gibt Kartoffelsalat, Frikadellen, gemischten Salat und Tsatsikisauce. Alles von Udo selber zubereitet und sehr gut! Es geht sehr lustig zu und her. Kurz nach 22h machen wir uns langsam wieder auf den Heimweg. Bis wir endlich alle 5 in Rainer's Dinghy geklettert sind, dauert es ein Weilchen und gerade leise geht es auch nicht zu. Rainer chauffiert uns aus der Marina und nach kaum etwa 200 m bleibt der Motor einfach stehen. Wir meinen alle, Rainer mache einen Scherz mit uns, aber er sagt ganz trocken: „Wir haben kein Benzin mehr!!“ Und Paddel sind keine da!
Nach kurzer Hin-und Herberatung heben Paul und Birgit den Benzintank so schräg an, dass wir mit dem letzten Restchen Benzin wieder zuück in die Marina, zu Udo's Schiff „Caroona“fahren können. Udo ist schon im Bett und Christa rät uns, doch einfach ihr Dinghy zu nehmen. Es gibt wieder ein grosses Palaver und dabei schmeissen wir noch den ganzen Papierkorb, der am Heck des Schiffes stand, mit vielen leeren Bierdosen, Petflaschen und Kartontellern ins Wasser. Wir sammeln so gut es geht alles wieder ein und beschliessen dann doch noch, Udo's Dinghy zu nehmen. Die Rückfahrt klappt dann, mit nur einem Stopp, auch gut. Der Schlauch mit der Benzinzufuhr war abgegangen. Birgitt lacht und lacht, dass sie fast aus dem Dinghy fällt!!! Gegen 22h45 sind wir alle gesund und munter zu unseren Schiffen rückgeführt. Mann, war das aufregend!
















Sonntag, 27.Juni 2010: Curaçao, Spanish Water
Es ist herrliches Sonnenwetter. Um 10h sind wir beim Dinghydock, wo ein kleiner Flohmarkt von den Yachties stattfindet. Paul hat verkündet, dass wir NICHTS! kaufen werden. Nachdem wir 19 Rechaudkerzen, 1 Servicedeckel für den Wassertank und einen Fotoapparat Sony Cyber Shot gekauft haben, schauen wir uns bei Norman den Fussballmatch Deutschland-England an. Alle Deutschen sind natürlich auch anwesend und als dann Deutschland 4:1 gewinnt , gibt es ein grosses Hallo! Puhh, war das ein anstrengendes Spiel, wir sind alle ganz durchgeschwitzt. Wir fahren zurück auf die MABUHAY und um 14h kommt der Deutsche Udo zu uns. Er sucht einen KLEINEN Aussenborder und wir suchen einen GRÖSSEREN Aussenborder. Nach einer ausgiebigen Probefahrt einigen wir uns darauf, unsere Motoren zu tauschen. Wir haben jetzt einen 2-Takter Yamaha 8 PS und Udo bekommt den 4-Takter Honda 2 PS. Und so sind, ohne einen Rappen Geld auszugeben, alle zufrieden.
Die Australierin Michelle hat von Edoardo den Auftrag bekommen, in seiner Abwesenheit sein Dinghy zu putzen und das kleine Loch zu finden, das es scheinbar hat. Sie kann das Leck nicht finden und fragt Paul, ob er ihr helfen würde. Etwa eine halbe Stunde lang suchen die beiden das Löchlein, ohne etwas zu finden.
Wir haben Michelle zu uns zum Abendessen eingeladen.






