Tag 7
Donnerstag 05.06.2025: Chengdu
Unterkunft: Skytel Hotel Chengdu
Pandas in Chengdu
Am Morgen Besuch der Panda-Aufzuchtstation, wo ca. 100 Panda-Bären leben und beobachtet werden können. 1987 gegründet, zieht sie weltweit inzwischen Wissenschaftler und Besucher gleichermassen an. Die Tempelanlage Qingyang Gong („Tempel der schwarzen Ziegen“) zählt zu den wichtigsten taoistischen Klöstern, deren Ursprung bis in die Tang-Dynastie zurück reicht. Am Abend Spezialitätenessen Sichuan-Feuertopf.
Verpflegung: 1x Frühstück
Am Morgen besuchen wir die Panda-Aufzuchtstation die uns sehr gut gefällt. Wir laufen ca. 2½ Stunden durch den riesigen, sehr schön gemachten Park. Wir bestaunen die grossen, putzigen, faulen und ununterbrochen Bambus kauenden Pandabären. Natürlich darf am Schluss ein kuscheliger Souvenir-Panda für die Enkelin nicht fehlen.
Der Grosse Panda, auch Riesenpanda oder Pandabär, ist eine Säugetierart aus der Familie der Bären. Als Symbol des WWF hat er trotz seines sehr beschränkten Verbreitungsgebiets weltweite Bekanntheit erlangt. Nach Schätzungen, die auf der letzten offiziellen Zählung basieren, gibt es über 2000 wild lebende Tiere, da von 2011 bis 2014 insgesamt 1864 Pandas in freier Wildbahn gezählt werden konnten
Merkmale: Grosse Pandas erreichen eine Kopfrumpflänge von 120 bis 150 Zentimetern. Das Gewicht erwachsener Tiere variiert von 75 bis 160 Kilogramm. Grosse Pandas entsprechen in ihrem Körperbau weitgehend den anderen Bären, stechen jedoch durch ihre kontrastreiche schwarz-weisse Färbung hervor.
Das Verbreitungsgebiet der Grossen Pandas umfasst gebirgige Gegenden. Das Habitat der Pandas sind subtropische Berghänge mit dichter Bewaldung. Hier leben sie im Sommer in Höhen von 2700 bis 4000 Metern, im Winter wandern sie in tiefer gelegene, oft rund 800 Meter hohe Gebiete ab. Das Klima in ihrem Lebensraum ist generell feucht und niederschlagsreich, die Sommer sind kühl und die Winter kalt.
Grosse Pandas sind Bodenbewohner, die allerdings gut klettern und schwimmen können. Das Fressen geschieht meist in einer sitzenden Haltung, so dass die Vorderpfoten frei sind, um nach Nahrung zu greifen. Die Tiere sind dämmerungs- oder nachtaktiv und schlafen bei Tage in hohlen Baumstämmen, Felsspalten oder Höhlen. In den Bambusdickichten legt der Panda tunnelförmige Wechsel an, die seine Futterplätze mit den Schlafplätzen verbinden.
Grosse Pandas sind Einzelgänger, die ein Revier von rund 4 bis 6 Quadratkilometern bewohnen. Die Territorien von Weibchen haben ein rund 30 bis 40 Hektar grosses Kerngebiet, das gegen Artgenossinnen verteidigt wird. Männchen sind flexibler und zeigen kein Territorialverhalten, ihre Reviere haben kein Kerngebiet und überlappen sich oft mit denen anderer Männchen. Trotzdem gehen sie Artgenossen aber meist aus dem Weg. Während ihrer Wanderungen markieren sie ihre Route durch Urin und indem sie Bäume zerkratzen oder sich daran reiben. Im Gegensatz zu anderen Bärenarten halten Grosse Pandas keine Winterruhe, sie wandern während der kalten Jahreszeit lediglich in tiefer gelegene Regionen.
Ernährung: Grosse Pandas sind unter den Bären die ausgeprägtesten Pflanzenfresser; sie ernähren sich zu 99 % von Bambus, wobei sie vor allem junge Blätter und Sprossen zu sich nehmen. Da Bambus jedoch sehr nährstoffarm und die Verdauung der Pandas nicht ideal dafür ausgerüstet ist, müssen sie grosse Mengen davon zu sich nehmen, um ihren Nahrungsbedarf zu decken: Der Tagesbedarf liegt bei rund 10 bis 40 Kilogramm Bambus. In Gefangenschaft kommen sie sogar mit Honig, Eiern, Fisch, Obst wie Melonen oder Bananen und auch Süsskartoffeln zurecht. Grosse Pandas sind gemeinhin 10–16 Stunden des Tages mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt.
Geschlechtsreife: Pandas werden zwischen dem fünften und siebten Lebensjahr geschlechtsreif. Die früher verbreitete Ansicht, Pandas seien nicht sehr reproduktionsfreudig, konnte mittlerweile zum Teil auf nicht artgerechte Haltungsbedingungen in Gefangenschaft zurückgeführt werden. Wie bei Bären üblich, bekommen Pandaweibchen alle zwei bis drei Jahre Nachwuchs und können in freier Wildbahn sechs oder mehr Junge im Laufe ihres Lebens grossziehen. Die Paarungszeit der Grossen Pandas fällt in die Monate März bis Mai – dann finden sich die sonst einzelgängerischen Tiere zu Paaren zusammen. Die Befruchtung ist aber auch dann jeweils nur in einem sehr knapp bemessenen Zeitraum möglich; dieser liegt zwischen 24 Stunden und 3 Tagen. Dabei kann es zwischen den Männchen zu Kämpfen um das Paarungsvorrecht kommen. Im Anschluss an die Paarung verlassen die Männchen stets das trächtige Weibchen, welches die Aufzucht alleine vollzieht.
Die meisten Geburten fallen in die Monate August oder September, ein Wurf besteht aus ein oder zwei, selten drei Jungtieren. Neugeborene Pandabären sind winzig und völlig hilflos. Abgesehen von etwas schütterem, weissem Fell sind sie fast nackt und blind.
Die ein bis zwei Jungen werden in einem geeigneten Versteck wie einer Höhle oder einem hohlen Baum zur Welt gebracht. Im Falle einer Mehrlingsgeburt überlebt (in freier Wildbahn) in der Regel nur das Erstgeborene, es sei denn, es ist deutlich schwächer; in diesem Fall entscheidet die Mutter sich für das stärkere Jungtier.
Die Lebenserwartung eines Pandas in freier Wildbahn liegt bei ca. 20 Jahren. In Gefangenschaft wurden manche Pandas fast doppelt so alt.
Die grösste Population in Gefangenschaft lebender Pandas befindet sich in der Chengdu Research Base of Giant Panda Breeding (in der chinesischen Provinz Sichuan), wo 2013 113 Grosse Pandas gehalten und bislang 172 Grosse Pandas geboren wurden.
Alle Pandas gehören China!
China behält das Eigentum an allen Riesenpandas auf der ganzen Welt, die selektiv an andere Länder verliehen werden. Die Gebühr für ein Paar beträgt normalerweise 1 Million US-Dollar pro Jahr, wobei die Mittel für Umweltschutzbemühungen in China verwendet werden. Mieten dauern in der Regel 10 Jahre, mit einer Verlängerungsoption.
Nach diesen wunderbaren Eindrücken bei den Pandabären, besuchen wir die Tempelanlage Qingyang Gong „Tempel der schwarzen Ziegen“. Am Nachmittag besichtigen wir die Altstadt von Chengdu. Es ist feuchtheiss bei 30° und alle schwitzen still vor sich hin. Wir fahren mit dem Bus ein Stück auf der längsten Strasse von Chengdu, die ist ca. 150km lang und heisst «tien fu» (Paradiesstrasse). noch 30° und klebrig feuchtheiss.