Tag 13
Mittwoch 11.06.202: Zhangjiajie – Fenghuang
Unterkunft: «Hotel Fenghuang Cheng»
Busfahrt in die „Phoenix-Stadt” Fenghuang in der Provinz Hunan. Auf einem Stadtrundgang in der wohl schönsten Altstadt Chinas besichtigen wir die Pagode, ein Museum der ehrwürdigen Miao-Kultur und den Yang-Ahnentempel. An beiden Ufern des Tuojiang-Flusses geben hier historische Pfahlbauten Einblick in die Geschichte und die Lebensweise der Menschen vor der Moderne. Eine Flussfahrt auf einem der hölzernen Boote mit Blick auf die Schönheit der Altstadt runden den Tag ab.
Verpflegung: 1x Frühstück, 1x Abendessen
Wir haben die halbe Nacht nicht geschlafen. Und prompt verschlafen wir den Wecker. Paul zieht vor lauter Schreck meine Brille an, statt seine, dabei wundert er sich, wieso er nichts sieht!!!! Wir wachen um 7h50auf und um 8h30 ist Abfahrt!!! Aber wir sind inzwischen richtige Koffer-Pack-Profis und sitzen nach einem sehr schnellen Frühstück fast als erste im Bus. Übrigens ist dieses «Hotel Qinghe Jinjiang» in Zhangjiajie das schlechteste Hotel das wir bis jetzt auf dieser Reise hatten, sei es beim Service im Zimmer oder beim Frühstück. Jetzt geht die Fahrt im Bus ca. 240km nach Fenghuang. Während der Fahrt macht Zhang mit uns einen Chinesisch-Kurs. Jetzt «können» wir alle auf Chinesisch bis 10 zählen. Immer, wenn Zhang uns etwas erzählt oder erklärt sagt er immer wieder «zur Info», wir warten alle schon richtig darauf! Zhang wohnt in Wuhan und hat dort die Corona-Zeit im Jahr 2020/2021 erlebt. Er erzählt uns von dieser schweren Zeit, wo die Stadtbewohner wochenlang in den Wohnungen eingesperrt waren. Aber die Regierung habe die Corona-Katastrophe prima geregelt. Allerdings auch mit viel Korruption. Man weiss heute noch nicht, wie viele Tote es damals gab. Vielleicht 140'000? Das Volk wurde nicht informiert. Leider verstehe ich von seinem Vortrag nur etwa ¼. Schade, das wäre das Thema gewesen, das mich am meisten interessiert hätte. Wuhan hat ca. 15 Millionen Einwohner.
Unser Bus ist irgendwie defekt. Paul sagt, es sei das «Differenzial», das kaputt sei. Er hofft, dass es noch bis zu unserem heutigen Ziel durchhält. Heute haben wir wieder bis 31 ° heiss und wir sind alle klebrig und verschwitzt. Gegen 12h30 sind wir in Fenghuang. Unser «Hotel Fenghuang Cheng» müssen wir zu Fuss durch enge Gassen erreichen. Es liegt direkt am Fluss Tuojiang und ist sehr schön aus Holz gebaut. Am Nachmittag um 14h machen wir alle zusammen einen Spaziergang durch die Altstadt, der „Phoenix-Stadt” dem Fluss entlang, ein wunderschöner Ort. Eine leider viel zu kurze Flussfahrt auf einem der hölzernen Boote mit Blick auf die Schönheit der Altstadt runden den Tag ab.
Abends gehen Paul und ich nochmals raus an den Fluss. Irgendwo essen wir mit Blick auf den Fluss zu Abend. Mit Händen und Füssen bestellen wir das Essen. Die Wirtin will einfach nicht verstehen, dass wir Nudeln und keinen Reis wollen. Aber zum Schluss klappt es dann doch noch und wir geniessen unsere Nudeln ohne Gabeln. Paul kann sehr gut mit Stäbchen essen, ich nicht. Danach laufen wir durch die wunderschön beleuchtete Stadt und sitzen später noch auf der Dachterrasse des Hotels und trinken ein Bier. Es ist sehr schön aber auch sehr laut. Es hat enorm viele Leute die unterwegs sind.