Beim Museum haben wir beide wunderbar ruhig geschlafen. Um 9h ist Abmarsch ins Zentrum von Skopje. Also, ich kann nur sagen: Skopje ist "Monumental"! Alles ist mächtig, riesig! Überall hat es übergrosse Statuen und Denkmäler von Helden und Kämpfern... Im Basar essen wir eine Kleinigkeit. Auf dem Rückweg besuche ich noch schnell die Mustafa-Pascha- Moschee. Natürlich muss ich ein Kopftuch tragen (habe ich extra mitgenommen) und die Schuhe ausziehen. Die Moschee hat einen wunderschönen blauen Teppich und schöne Fresken. Paul wartet draussen am Schatten. Wir kehren zum BONSAI zurück und verlassen um 12h15 das gewaltige Skopje bei 31°. Es ist heiss!!! Unterwegs tanken wir mit unseren letzten Nordmazedonischen Denars für ca.1.38€/ Liter Diesel. Etwa 25 km später sind wir schon an der Grenze zum Kosovo. Hier gilt die "Grüne Versicherungskarte" nicht und wir müssen für 15 € (14 Tage gültig) eine Versicherung abschliessen. Die Grenze selber ist kein Problem. Es ist keiner da in den Karbäuschen, der uns überhaupt beachtet. Unser erster Eindruck vom Kosovo: eine supergute, schöne, neue Autobahn. Und sehr wichtig: wir können wieder alles in unserer Schrift lesen und der Kosovo hat den €uro als Währung, das vereinfacht uns vieles. Ausserdem finden wir es hier viel sauberer als in den anderen Balkan-Staaten, die wir bis jetzt durchfahren haben. Nur Slovenien bekommt 5***** für die Sauberkeit! Am Nachmittag besuchen wir den "Bärenpark", der befindet sich ca. 10km Luftlinie von Priština entfernt. Wir besuchen für je 1.50€ (Renterpreis) etwa eine Stunde lang den Park. Von den 19 "geretteten" Braunbären die hier leben, sehen wir etwa sieben. Danach lassen wir uns am Badovac-See nieder, wo wir heute übernachten werden.
Skopje ist die Hauptstadt Nordmazedoniens und mit über 520.000 Einwohnern zugleich die grösste Stadt des Landes. Über 28 % der Bevölkerung Nordmazedoniens leben in dieser Grossstadt.Sie liegt am Fluss Vardar.
Wegen des häufigen Smogs in den Wintermonaten gehört Skopje zu den Städten mit der grössten Luftverschmutzung Europas.
Die grösste Ausdehnung des Stadtgebiets in Ost-West-Richtung beträgt rund 33 Kilometer, in Nord-Süd-Richtung etwa 10 Kilometer. Die Stadt hat eine Fläche von 210 Quadratkilometern.
Um 5:17 Uhr des 26. Juli 1963 ereignete sich ein schweres Erdbeben, das 1070 Todesopfer forderte. Rund 75 Prozent der Einwohner verloren ihr Obdach und 3300 Personen erlitten schwere Verletzungen. Nahezu die ganze Altstadt wurde dem Erdboden gleichgemacht. Die Erschütterungen konnten über das ganze Land und auch im angrenzenden Kosovo und Serbien gespürt werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von über einer Milliarde US-Dollar. Mit internationaler Hilfe wurde Skopje in den nächsten Jahren wiederaufgebaut.
Im Oktober 1991 erklärte Mazedonien seine Unabhängigkeit von Jugoslawien und nannte sich fortan Republik Mazedonien. Skopje wurde somit zur Hauptstadt der unabhängigen Republik Mazedonien, die seit 2019 amtlich Republik Nordmazedonien heisst.