August in Curaçao: 16.08. -31.08.2010, Teil 2
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Montag, 16.August 2010: Spanish Water

Der „Admiral“ ist wieder zurück aus Aruba. Aber sein Platz ist besetzt und so muss er halt seine Beobachtungen von einer anderen Ecke der Ankerbucht aus tätigen!

Einkauf bei Vreugdenhill und Budget Marine. Die WC-Pumpe ist immer noch nicht da.

Nachmittags kommen plötzlich Annemarie und Helmut von der „AnnaX“, weil sie eine Telefonnummer von uns brauchen.

Abends kommen dann noch Doris und Andreas von der „Andori“ zum Sundowner dazu.

Später, während ich Heimweh nach der Familie verspüre, träumt Paul von einem Cervelat-Salat!

Mittwoch, 18.August 2010: Spanish Water

Budget Marine hat angerufen, unsere WC-Pumpe sei da. Wir fahren mit dem Supermarkt-Bus. Paul holt die Pumpe ab und kauft bei NAPA (Autobedarf) Werkzeuge, während ich, zum allerersten Mal alleine in den Supermarkt Vreugdenhill gehe. In ALLER RUHE kann ich mir erstmals hier Sachen anschauen, die ich in den 2½ Monaten die wir nun schon in Curaçao sind, noch nie gesehen habe!!! Mensch, die haben ja hier vielmehr Zeug, als ich je dachte!

Am Nachmittag montiert Skipper Paul bei tropfendem Schweiss die WC-Pumpe.

Gegen Abend kommen dann Doris und Andreas von der „Andori“ um uns unsere Seekarten zurückzubringen, die sie von uns zum Kopieren hatten. Natürlich gibt es bei dieser Gelegenheit ein (oder mehrere?) Bierchen.

Donnerstag, 19.August 2010: Spanish Water

Paul geht zur „sail away“ um dort den Wassermacher zu spülen. Dabei entdeckt er eine Unregelmässigkeit und ich muss schleunigst ein e-mail zu Anne und Werner nach Deutschland senden, um Instruktionen dazu zu erhalten.

Endlich erhalten wir ein e-mail vom Schiffszubehörladen SVB in Deutschland, wo wir verschiedenes, elektronisches Material bestellt haben. Unser Paket wurde heute losgeschickt. Wir hatten die Sachen Ende Juli bestellt!

Und unsere drei neuen Batterien haben wir von Imke auch immer noch nicht erhalten. Imke sagt jedesmal, wenn Paul telefonisch nachfragt; noch EINE Woche, und das seit Wochen...., es ist zum Verrücktwerden.

Birgitt und Rainer sind auf ein Bier und einen Tratsch bei uns.

Freitag, 20.August 2010: Spanish Water

Morgens um 04h regnet es ca. 45 Sekunden lang.

Mit dem 9h-Bus fahren wir in die Stadt. Zuerst besuchen wir die „Chobolobo“ - Curaçao-Likör-Fabrik, die sich in einem schönen alten Haus befindet. Wir sind aber ziemlich enttäuscht. Es gibt keine Führung und Erklärungen. Wir sollen uns einfach ein wenig umsehen. In einem Fernseher läuft ein Film, ohne Ton, über die Herstellung des berühmten Curaçao-Likörs. Danach sehen wir, wie vermutlich Alkohol in einen uralten kupfernen Brenntopf eingefüllt wird und wir sehen, wie zwei Frauen Etiketten auf kleine Likörfläschchen kleben. Wir probieren ein paar verschiedene Likörsorten und verlassen die Distillerie wieder.

 

Curaçao ist ein Likör, der seit dem 16. Jahrhundert auf der westindischen Insel Curaçao vor der Küste Venezuelas hergestellt wird. Heute ist jedoch Haiti der Hauptproduzent. Seinen Geschmack erhält er von den Schalen unreifer Pomeranzen, einer bitteren Orangenart, die dort wächst.

Die Schalen werden mazeriert, das heisst, sie werden in Alkohol eingelegt, der die Aromen herauslöst.

Curaçao hat einen Mindestalkoholgehalt von 30 % Vol., Sorten mit der Bezeichnung sec ("trocken") oder triple sec ("dreifach trocken") haben 35 % Vol oder mehr.

Curaçao wird in unterschiedlichen Farben angeboten und ist auch deshalb eine beliebte Zutat für Cocktails. Der bekannteste ist Blue Curaçao. Ausserdem gibt es noch Curaçao Red, Orange und rote und grüne Varianten. Curaçao triple sec ist ungefärbt.

 

Nun laufen wir zur Farbenfabrik, wo wir Unterwasserfarbe (Antifouling) kaufen wollen. Man sagt uns, es gebe die Farbe nicht mehr, die werde nicht mehr hergestellt. Gestern vor einer Woche sagte man uns, als wir die Farbe reservieren lassen wollten, dass das NICHT nötig sei, es habe GENUG davon am Lager.

Um 17h sind wir bei Norman zum Happy-Hour-Trinken. Da hat es immer so viele Leute, fast alles Segler, dass man schwerlich zusammen sprechen kann, so laut ist es. Und wenn dann noch eine 3-Mann Gruppe spielt und singt, hört man überhaupt nichts mehr, auch nicht die Musik. Schade für die Musikgruppe, die sich bemüht.

Samstag, 21.August 2010: Spanish Water

Heute ist wieder mal ein Grillsamstag. Nachmittags gehen Benno (Deutscher), Paul, Patrizia (Schweizer) Beatrice und François (Franzosen) mit drei Knaben zum Holzen. Birgit und Chica schliessen sich ihnen auch noch an. Zum Grillen auf der Insel sind wir heute 35 (!) Erwachsene, 5 Kinder zwischen 1½ und 13 Jahren, plus Hunde Chica und Tiger Woods.

David, der amerikanische „Admiral“, hat einen ganz neuen Grill mitgebracht, aber aus irgendeinem Grunde wird der gar nicht eingeweiht und benutzt.

Die Holländer Joke und Pieter machen Musik, Handorgel und eine Art Banjo, aber irgendwie will heute keine richtige Stimmung aufkommen, es wird nur mühsam mitgesungen.

Joke hat eine Erdnusssuppe mitgebracht, mmmhhh..., die ist einfach zu köstlich! Paul und ich essen jeder zwei Becher davon und danach verschiedene Salate. Unsere vier mitgebrachten Bratwürste wandern nicht auf den Grill, sondern ungebraten wieder zurück in unseren Kühlschrank.

Sonntag, 22.August 2010: Spanish Water

Wir machen uns einen richtig faulen Sonntag. Ich backe ein Brot, aber sonst wird gar nicht viel getan ausser lesen, dösen und wieder lesen. Es ist sehr heiß. Beat kommt kurz vorbei um ein wenig zu plaudern.

Am späteren Abend teilt uns Beat über Funk mit, dass ein der Kabrietenbaai einem Franzosen der noch nicht ein Jahr alte 10-PS-Aussenborder vom Dinghy weg geklaut wurde.

 

Montag, 23.August 2010: Spanish Water

Mit dem 9h-Bus fahren Doris und ich zu meinem Augendoktor. Doris muss einen Gesichtsfeldtest machen lassen und ich muss zur Kontrolle. Doris ist wahnsinnig nervös. Warum eigentlich? Dabei ist der Doktor doch so ein Netter! Wir müssen 40 Minuten warten, bis Doris endlich drankommt. Ich begleite sie zum Test, weil Doris kein Englisch spricht. Dann werde ich zur Kontrolle gerufen. Dr. Spencer ist nicht so ganz zufrieden mit mir!!!Ich müsse viel öfter „oogdruppels“ (Augentropfen), die künstlichen Tränen, in die Augen tröpfeln. Gut, abgemacht, ich verspreche es ihm.

Mit einem Kleinbus fahren Doris und ich weiter nach Otrobanda. Dort wollen wir in ein Shopping-Center, um uns nach Bikinis und Badekleidern umzusehen. Während Doris kurze Zeit später zurück in die Stadt läuft, esse ich hier noch eine Kleinigkeit. Danach mache auch ich mich auf den Weg zum Bus. Unterwegs geniesse ich es, in JEDEM Laden herum zu schauen, der mir gefällt. Ahhh, ist das schön, wenn keiner ständig sagt:„GÖMMER?!?“

Um 16h30 bin ich von meinem gemütlichen Einkaufsbummel zurück auf der MABUHAY. Hier höre ich gerade noch, wie per Funk ein Hilferuf von Rainer an Paul kommt. Rainer sei in der Kabrietenbaai mit dem Hund Chica spazieren gegangen und jetzt sei ihm aus dem Dinghy der Benzitank geklaut worden! Paul schnappt sich sofort unser Dinghy (das ich soeben hochgekurbelt hatte) und geht Rainer und Chica mitsamt Dinghy abschleppen. Zum Dank gibt es danach auf der ELSA ein Bierchen.

Dienstag, 24.August 2010: Spanish Water

Heute ist Vollmond und Paul hat Geburtstag. Am morgen machen wir einen Einkauf bei Vreugdenhill und Abends haben wir Besuch von Beat, Birgit, Rainer und Wolfgang zum Essen. Eigentlich wollten wir die „Diesel Duck's“ auch dazu einladen, aber Benno geht zum Flugplatz um Marlene abzuholen, die heute von ihrem Kurztrip nach Toronto zurück kommt.

Während des Essens schüttet es immer wieder ziemlich heftig, aber in unserem Cockpit ist es trotzdem ganz gemütlich und wir werden kaum nass.

Mittwoch, 25.August 2010: Spanish Water

In der Nacht, um 03h gibt es einen kleineren Sturm. Es bläst und regnet mächtig. Aber nach ca. einer halben Stunde ist der Höllenspuk schon wieder vorbei.

Das Paket, das wir aus Deutschland erwarten ist, gemäss Computer-Verfolgung seit dem 20.8. immer gleich weit. Ich rufe bei DHL Curaçao an. Die sagen, die Nummer die unser Paket habe, sei KEINE DHL-Nummer, wir sollen bei der Post nachfragen!

Wir rufen bei SVB in Deutschland an. Hier bei uns ist es jetzt 11h30 und in Deutschland 17h30 und SVB hat schon geschlossen. Also ruft Paul bei DHL Deutschland an. Jawoll, unsere Paketnummer stimmt, aber das Paket sei missgeleitet worden und sei irgendwo in Holland. Ja klar, Niederlande tönt ja auch gleich wie Niederländische Antillen,oder? Einen Suchauftrag um das Paket zu finden kann nur der Auftraggeber machen, d.h. also SVB.

Um 17h sind wir bei der AnnaX zum Sundowner eingeladen. Und; Überraschung! Der „Admiral“, der Amerikaner Dave ist auch eingeladen! Wir schauen glaube ich ein wenig komisch. Erstens ist der „Admiral“ nicht gerade ein besonderer Freund von uns und Zweitens spricht Dave nur Englisch und Paul nur Deutsch!!! Ich kann das amerikanische Englisch von Dave kaum verstehen und sage deshalb während der Konversation sehr oft: „yes, yes“, und lächle, obwohl ich nur Bahnhof verstehe.

Donnerstag, 26.August 2010: Spanish Water

Paul telefoniert (skypt) morgens um 02h15 mit der Firma SVB in Deutschland. Die haben 08h15 und den Laden soeben geöffnet. Paul bittet SVB, bei DHL einen Suchauftrag um das Paket zu finden, aufzugeben. Um 7h15 ruft Paul nochmals bei SVB an um zu erfahren, dass KEINER weiss, wo sich unser Päckli befindet! Und das Schlimmste ist, dass wir heute in einer Woche Curaçao verlassen müssen, weil dann unser Visa abläuft. Selbstverständlich mussten Inhalt und Portokosten (120 €) im voraus bezahlt werden. Im Ganzen 1050 € !!!

Wir haben ein Auto gemietet und fahren mit Beat und Wolfgang zum Grosseinkauf in zwei Supermärkte. Danach erfahren wir von IMKE, dass unsere 3 neuen Batterien NICHT geliefert werden können! Und wir haben diese Batterien vor 8 oder 9 Wochen bestellt!!! Wir sind ziemlich wütend..., so ein Blödmann, doofer!!!

Um 17h fahren Paul und ich zum Flugplatz, um Anne und Werner von der „sail away“ abzuholen. Die 16 Tage die sie zu Hause in Deutschland verbrachten sind schon wieder vorbei. Das Flugzeug landet pünktlich und innerhalb von 10 Minuten kommen Anne und Werner schon mitsamt ALLEM ihrem Gepäck heraus.

Auf der MABUHAY essen wir zusammen zu Abend und sitzen noch bis um 23h gemütlich zusammen, obwohl den beiden Reisenden fast die Augen zu fallen.

Freitag, 27.August 2010: Spanish Water

Mit dem Vreugdenhill-Bus fahren wir zum Supermarkt. Paul und Werner gehen zu Island Water World und kaufen für uns 3 neue AGM-Gel-Batterien à je 198 Ampère. Die beiden werden samt den Batterien per Auto zum Fischerhafen zurück transportiert. Anne und ich sind im Supermarkt und tätigen Einkäufe und fahren mit dem Einkaufsbus zurück. Bis wir wieder auf der MABUHAY zurück sind, sind die Batterien schon im Schiff montiert.

Am Nachmittag sind die meisten Geschäfte auf der Insel geschlossen. Es finden Wahlen statt und jeder Arbeitgeber ist verpflichtet, seinen Angestellten 4 Stunden frei zu geben um wählen gehen zu können.

Birgit und ich waren beide noch nie in einer Synagoge, aber das werden wir heute ändern. Mit dem 17h20-Bus fahren wir nach Willemstad. Um 18h30 findet in der 1732 erbauten Synagoge ein Gottesdienst zum Beginn des Sabbat statt. Die Synagoge ist sehr schön, die Wände sind in Weiss und die Einrichtung ist mit sehr viel dunklem Holz gemacht. In der ganzen Synagoge ist der Boden mit Sand bedeckt (weil die Juden aus der Wüste kamen).

 

Die Synagoge

Synagoge, jüdisches Gemeinde-, Gebets- und Versammlungshaus, das auch zum Studium der Thora dient. Die Juden in Mittel- und Osteuropa bezeichneten die Synagoge als shul (jiddisch: Schule), und die reformierten Juden nennen sie auch Tempel

 

Es gibt zwar keine einheitlichen architektonischen Vorschriften für den Bau von Synagogen, jedoch weist jede Synagoge bestimmte Elemente auf. Der Thoraschrein, in dem die Thorarollen aufbewahrt werden (die fünf Bücher Mose, die in hebräischer Sprache in alten Schriftzeichen auf Pergament geschrieben sind), befindet sich an der Ostwand, die nach Jerusalem gerichtet ist. Vor dem Thoraschrein brennt das Ewige Licht, daneben steht ein achtarmiger Leuchter, die Chanukka. Auf einem erhöhten Bereich steht ein großer Tisch, der zum Vorlesen aus der Thora dient. Von einem kleinen Pult aus leitet der Rabbiner den Gottesdienst. Die Tradition schreibt zwar vor, dass Männer und Frauen voneinander getrennt sitzen sollen, jedoch wird dieser Brauch in reformierten und konservativen Synagogen nicht streng eingehalten. In orthodoxen Synagogen gibt es zu diesem Zweck eine Empore oder aber einen durch Gitter bzw. Vorhänge abgetrennten Raum. Ein steinerner Ehrensessel, Lehrstuhl des Moses, befindet sich oftmals an der Rückseite der Synagoge. Obwohl die jüdische Religion ein Bilderverbot enthält, sind die Fußböden häufig mit Mosaiken verziert. Neben zahlreichen Vorhängen, rituellen Möbeln (Beschneidungsstuhl) und Kultgegenständen gehört zur Ausstattung ferner ein siebenarmiger Leuchter, die Menora. Nebengebäude der Synagoge sind meist eine Bibliothek und ein Badehaus, in dem rituelle Tauchbäder stattfinden.

Rabbiner oder Rabbi ist der Titel für jüdische Gelehrte, der vor dem Namen getragen wird. Der Rabbi, der sein Wissen durch ein jahrelanges Studium erlangte, wirkte als Lehrer an den Akademien und Richter, später auch als Prediger und Gemeindevorsteher.

 

Sabbat (hebräisch Shabbat), abgeleitet vom Verb schavat: ausruhen, aufhören), ein Feier- und Ruhetag, den die Juden und einige christliche Konfessionen am Samstag als siebtem Tag der Woche und die meisten Christen am Sonntag begehen.

Der Bibel zufolge dient der Sabbat als Erinnerung an Gottes Ruhe nach der Schöpfung. Zu den im einzelnen verbotenen Arbeiten gehören das Anzünden eines Feuers, das Pflügen und Ernten, sowie das Kochen. Die Rabbiner der nachbiblischen Zeit fanden in der Bibel 39 Kategorien verbotener Arbeit. Diese Hauptkategorien und die daraus abgeleiteten Verbote sind für die Einhaltung des Sabbats im heutigen orthodoxen und konservativen Judentum verbindlich.

 

Ziemlich pünktlich kommt der Rabbi und fängt gleich mit einer unheimlich schönen, kraftvollen Stimme an zu singen, dass es Birgit und mich „tschuderet“(kalt den Rücken hinunter läuft)! Wunderschön! Es sind nicht sehr viele Leute da, nur etwa 20 Personen (auf der Insel Curaçao hat es circa 500 Juden). Die Männer (alle) und einige Frauen tragen eine „yarmulke“ oder „kippah“ (ein Käppi) auf dem Kopf. Das erinnert daran, dass JEMAND über uns alle unsere Taten überwacht.

Jeder hat ein Buch in den Händen. Die Bücher werden von rechts nach links gelesen und enthalten Texte und Lieder in Hebräischen Schriftzeichen, in unserer Schrift, aber auf

Hebräisch und in Englisch. Der Rabbi sagt immer auf Englisch die Seitenzahl an und wir können die Texte mitlesen. Mit dem Hebräischen tun wir uns ein wenig schwer!

Der Rabbi, ein Amerikaner, singt über eine Stunde lang immer wieder wunderschöne, hebräische Lieder. Dazwischen hält er auf Englisch eine sehr gute, humorvolle Predigt. Danach wird der Thoraschrein geöffnet und es wird wieder gebetet und gesungen. Nach ungefähr 75 Minuten ist der Gottesdienst vorbei. Wir begeben uns in einen anderen Raum, wo es eine Art „Abendmahl“ gibt. Wir bekommen jeder ein Gläschen Wein und dazu Zopf-Brot. Wir unterhalten uns noch ein wenig mit dem Rabbi und einigen Frauen und verlassen gegen 20h, beide tief beeindruckt vom Erlebten, die Synagoge.

Da unser Bus erst um 22h fährt setzen wir uns unter die Bäume bei einem Restaurant um etwas zu trinken. Danach spazieren wir noch ans Wasser bei der Drehbrücke und zurück zum Busbahnhof. Erst um 22h45 sind wir wieder auf unseren Schiffen.

Samstag, 28.August 2010: Spanish Water

Um 18h sind wir von Anne und Werner zum Abendessen eingeladen, weil wir während ihrer Abwesenheit auf ihr Schiff aufgepasst haben. Das Essen findet im nahe gelegenen Restaurant Snapper statt und ist sehr gut. Den Abend lassen wir auf der „sail away“ gemütlich ausklingen.

 

Sonntag, 29.August 2010: Spanish Water

Den ganzen Morgen ist Paul beschäftigt. Zuerst wäscht er die zugewachsene Ankerkette und ich muss vom Bug aus assistieren und die Kette hinaufziehen und hinunterlassen. Danach putzt er vom Dinghy aus den Dreck an der Wasserlinie des Schiffes weg. Schliesslich füllt er noch von unserer amerikanischen 12 kg Gasflasche Gas in die blauen 3 kg Campinggasflaschen um.

Am Nachmittag kommen zuerst Beat mit zwei Bechern von ihm selber gemachter, superguter Caramelcrème und danach Anne und Werner zu uns zum Kaffee.

Montag, 30.August 2010: Spanish Water

Anne und ich machen eine 2½-stündige Wanderung in den Dunki Nationalpark. Wir laufen unter uralten Bäumen hindurch zu einem Salzsee, wo es viele Flamingos hat. Es ist wunderschön. Weil wir nicht den gleichen Weg zurück laufen wollen, haben wir ein wenig Mühe, den richtigen Trampelpfad durch das Gebüsch zu finden. Aber wir schaffen es doch noch und sind 10 Minuten bevor der Vreugdenhill-Einkaufsbus mit unseren Männern drin, wieder beim Dinghydock ankommt, zurück. Unsere kleine Wanderung war zwar sehr heiss, aber auch sehr schön. Die Männer waren bei Budget Marine und im Supermarkt.

Spontan wird beschlossen, dass wir bei der „sail away“ essen weil Paul danach Werner hilft, seinen Aussenborder wieder zusammen zusetzen. Der Chefmechaniker Paul findet zwar, es seien viel zu viele Teile da, und er wisse nicht, wo die alle hingehören...., aber zwei Stunden später läuft der Motor wieder und „nur“ zwei Schräubchen sind übrig geblieben!

Um 17h kommen Anne und Werner, und Marlene und Benno (Diesel Duck) zu uns zum Sundowner.

Die beiden geben uns ganz viele gute Tipps für unsere Weiterfahrt.

Dienstag, 31.August 2010: Spanish Water

Wir fahren ein letztes Mal zum Supermarkt hier in Curaçao. Man hat uns gesagt, dass viele Sachen in Kolumbien sehr teuer sein sollen. Da wir ja am Donnerstag Curaçao verlassen müssen, weil unser Visum dann abläuft, wollen wir diese Gelegenheit noch nutzen, um den Kühlschrank und sonstige Stauräume gut aufzufüllen.

Am Nachmittag stürzt sich Paul in die Tauchsachen. Er montiert eine neue Zink-Anode am Propeller. Dabei reinigt er gleich noch den Propeller und das Unterwasserschiff. Und weil er schon mal dabei ist schaut er gleich noch unter die „Diesel Duck“. Als Paul aus dem Wasser kommt, ist er VOLL mit winzigen Krebslein, die überall herumwuseln!

Ich putze unterdessen die Bugkabine, unser Gästezimmer.

Abends kommen Wolfgang und Beat zum Abschiedstrunk zu uns.

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