4-Tages-Galapagosrundreise 08.05.2011 – 09.05.2011, Teil 2
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Sonntag, 8.Mai 2011:

Wir müssen zurück zu unserem Hotel um das Gepäck abzuholen. Per Bus geht es zum Schnellboot. Alles Gepäck wird wieder kontrolliert und nach Gemüsen, Früchten und besonders nach Bananen gefragt. Ich gebe zu, zwei Bananen im Rucksack zu haben und das ist auch o.k. Ich darf sie mitnehmen. Wir brausen wiederum ca. 2 Stunden mit saumässigem Speed weiter zur Isla Santa Cruz.

In der Bucht vor der Stadt Puerto Ayora liegt das Segelschiff TARA von;

 

Sir Peter Blake (* 1. Oktober 1948 in Auckland; † 6. Dezember 2001 in Macapá) war ein neuseeländischer Sportsegler. Er gewann mehrere bedeutende Hochseeregatten, unter anderem zweimal den America's Cup. Im Jahre 1995 wurde Blake für seine Verdienste um den Yachtsport von der britischen Queen geadelt. Außerdem setzte er sich aktiv für den Umweltschutz in sensiblen Lebensräumen wie der Antarktis und dem Regenwald ein. Im Juli 2001 wurde er von den Vereinten Nationen zum Sonderbotschafter des UN-Umweltprogramms ernannt. Im Dezember 2001 wurde er auf einer Expedition im Amazonas-Delta von Flusspiraten ermordet.

 

Hier treffen wir gegen 13h im Hotel Crossman ein. Edison gibt uns 15 Minuten um uns in die Wanderschuhe zu zwängen und schon müssen wir wieder in den Bus und fahren ins Hochland. Hier gibt es bei einer Farm, unter einem grossen Dach, ein tolles Mittagessen mit sehr viiiel Fleisch vom Grill. Weil Muttertag ist, hat es sehr viele Einheimische, die ihre MAMMA zum Essen ausführen.

Aber wir haben keine Zeit uns lange hier aufzuhalten, wir haben noch Programm zu erledigen! Zuerst besuchen wir die „Los Gemelos“ zwei gewaltige Lavakrater mitten im Wald. Danach besuchen wir einen eindrucksvollen 250m langen Lavatunnel unter der Erde. Die wildlebenden Riesenlandschildkröten, die wir danach besuchen gefallen uns am allerbesten. Die sind enorm und lassen sich beim Gras fressen überhaupt nicht stören. Sie haben Gesichter wie der ET aus dem Film und sind einfach zu schön!

Lonesome George (einsamer Georg) ist die letzte bekannte Riesenschildkröte der Unterart Geochelone nigra abingdoni. Er stammt von der Insel Pinta der Galápagos-Inseln und ist heute in der Forschungsstation der Charles Darwin Foundation untergebracht. Lonesome George ist ca. 80 Jahre alt und etwa 90 kg schwer.

 

Nachdem auch bei neueren Expeditionen (zuletzt im Jahre 2004) auf der Insel Pinta keine weiteren Exemplare dieser Unterart gefunden werden konnten, wurden verschiedene Paarungsversuche - zunächst mit örtlich nahe vorkommenden Unterarten von der Insel Isabela und dann mit den genetisch näher verwandten Schildkröten von San Cristóbal und Española versucht, bislang ohne Erfolg.

 

Es wurden aber von der besagten Unterart Tiere gefunden, die sowohl Gene von der Geochelone nigra abingdoni als auch von der Geochelone nigra chatamensis haben. Es könnte daher noch freilebende Artverwandte des einsamen Georges geben.

 

Wir sind ziemlich enttäuscht von dem berühmten George. Er liegt total teilnamslos und schlapp in seinem Gehege.

Wir sehen hier aber sonst noch viele andere imposante Riesenschildkröten und auch Echsen.

Zu Fuss geht es zurück zum Hotel. Paul und ich haben heute das grosse Los gezogen. Wir haben ein Riesenzimmer, sehr luftig zuoberst im Haus und 3 enorme Doppelbetten darin. Auch die Dusche ist gewaltig gross. Paul geht mit unseren total verschlammten Wanderschuhen unter die Dusche und wäscht sie blitzblank. Wir haben sogar einen Balkon, wo wir die Schuhe trocknen lassen können.

Für das Abendessen müssen wir zu Fuss wieder hinunter zum Hafen, wo es im Restaurant Tintorera ein tolles Essen gibt. Thunfisch auf heissem Lavastein. Mmm...!

Paul hält einen längeren Vortrag an ALLE Deutschsprachigen, indem er lautstark seine Meinung kundtut, dass Haie absolut NICHT gefährlich sind und nur beissen, wenn sie bedrängt werden!!!

Montag, 9.Mai 2011: Galapagosrundreise

Wir haben herrlich geschlafen mit vier sperrangelweit offenen Fenstern. Um 7h30 gibt es Frühstück. Lange nicht so ein gutes wie auf Isabela. Das Gepäck müssen wir in einem Lagerraum stapeln. Kurz nach 8h sind wir schon zu Fuss unterwegs zur Bahia Tortuga. Der Weg dahin ist 2.5km lang und sehr schön angelegt. Links und rechts hat es enorm grosse Kaktusse(ja,ja, ich weiss, es heisst Kakteen!).

Der Strand selber ist wunderschön, einer der längsten Sandstrände der Insel mit weissem Sand. Jetzt haben wir bis um 12h30 frei! Wir laufen mit Walter den ganzen Strand entlang, ca.2km weit. Unterwegs treffen wir auf unzählige von den schwarzen Meeresechsen, es sind bestimmt hundert Stück. Es hat ganz kleine und riesig grosse und fette. Die sehen aus wie Urviecher, wie kleine Drachen. Wir sehen auch Pelikane und Reiher, aber keine Meeresschildkröten, die hier an diesem Strand ihre Eier ablegen. Am Ende des Strandes hat es eine wunderschöne Lagune die wir uns auch noch anschauen. Auf dem Rückweg steht Paul in etwa 10 cm tiefem Wasser und beobachtet kleine, etwa 80 cm lange Schwarzspitzen-Riffhaie. Eine Brandungswelle schwemmt einen dieser Haie an Paul's Beine und der bringt es doch tatsächlich fertig sich von dem Hai in die grosse Zehe beissen zu lassen. Wir können es nicht glauben! (Siehe gestern Abend!)

Nun läuft Paul den ganzen Weg barfuss bis zur Stadt zurück. Auf dem Weg beobachten wir wie kleine Finken sich mitten auf dem Weg oder dem hölzernen Geländer hinkuscheln, sich aufplustern und mit geöffnetem Schnabel gemütlich da sitzen. So etwas haben wir noch nie gesehen.

Beim Fischmarkt streiten sich die Pelikane und die Seelöwen um die besten Fischabfälle.

Um 12h30 treffen wir wieder mit den anderen der Gruppe beim Restaurant Tintorera zusammen. Doris und Andi, von der ANDORI sind auch da. Sie sind mit der Fähre von San Cristóbal herübergekommen. Keiner will Paul's Story mit dem Haibiss glauben. Aber Walter und ich bezeugen die Echtheit: Nach einem guten Mittagessen laufen wir zu unserem Hotel zurück und unser Gepäck wird auf einen Pickup aufgeladen. Wir spazieren zum Hafen hinunter, wo wieder alle Rucksäcke auf Früchte und Gemüse kontrolliert werden. Jetzt, gegen 14h30 brettern wir wieder 42sm, mit einem Höllentempo zurück nach San Cristóbal. An einem schönen Sandstrand der Insel machen wir einen Halt und dürfen schnorcheln. Die Kanadierin Phillis kotzt erst tüchtig ins Wasser und dann schnorcheln wir! Das Wasser ist saukalt, aber wenigstens sehen wir viele schöne Fische. Toll! Zurück an Bord des Bootes stellt sich heraus, dass die Australierin Anny und die Kanadierin Phillis von einem Seelöwen gebissen wurden. Wir können es alle fast nicht glauben. Was ist heute los? Wieso sind die Tiere so begierig darauf, Touristen zu beissen???

So gegen 17h45 sind wir zurück in Puerto Baquerizo Moreno und sind alle total k.o. Aber sehr begeistert von dieser sehr anstrengenden aber einmaligen Rundreise.

Walter, Paul und ich gehen nochmals in den Ort, um etwas zu essen. Wir nehmen das Menü für 4 $, leider kann Paul davon fast nichts essen. Es gibt ein Glas frischen Fruchtsaft, eine sehr gute Suppe, Reis, Fisch und gemischten Salat. Ausser im Saft ist ÜBERALL Koriander daran, den Paul nicht riechen kann.

 

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