Bora-Bora, 01.09.2011 - 08.09.2011
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Donnerstag, 1.September 2011: Bora Bora

Wunderbares Südseewetter. Nach dem Frühstück ist Paul bei den „Andoris“. Ihr Anlasser funktioniert nicht mehr und Paul will schauen, ob noch was zu retten ist, oder ob es einen neuen Anlasser braucht. Ich schreibe unterdessen diese Worte.

Monika und Eric von der „AROHA“ kommen uns kurz besuchen. Sie sind mit Antje und Holger von der „Freija“ in der Nachbarbucht beim Bora Bora Yacht Club und sind in den Ort gekommen um einzukaufen.

Nachdem der Anlasser der „Andori“ total zerlegt, fein säuberlich geputzt, ordentlich gefettet und wieder korrekt zusammengesetzt ist, funktioniert er noch vor dem Mittag wieder tadellos. Doris kann sich vor Begeisterung kaum noch fassen.

Paul's Bein ist heute ganz besonders dick geschwollen. Aber er will ja wieder absolut KEINE Pillen schlucken und Salbe einschmieren. Ich gebe den Kampf mit diesem widerspenstigen Patienten auf....

Am Nachmittag fahren wir per Dinghy zur Tankstelle und holen mit den Kanistern 60 l zollfreien Diesel und 25 l Benzin (das ist nicht zollfrei). Zollfrei bedeutet einen Haufen Papierkrieg (und pro Liter 50 Rappen billiger) und wir müssen prompt zuerst in einen Laden, wo man uns drei Kopien von den Schiffspapieren machen muss. Eine Kopie kostet 100 Francs, d.h. fast einen Franken! Unterwegs zu dem Laden treffen wir noch auf Antje und Holger von der „Freija“, wir freuen uns sie wiederzusehen und plaudern kurz mit ihnen.

Am Abend werden an Land, ganz in unserer Nähe polynesische Trommel-Rythmen geübt. Ungefähr zwei Stunden lang. Sehr schön!

Bora Bora

ist eine Insel, die zur Gruppe der Gesellschaftsinseln in Französisch-Polynesien gehört, und liegt etwa 260 km nordwestlich von Tahiti.

 

Bora Bora ist ein Atoll, das im Luftbild die klassische, von Charles Darwin beschriebene Atoll-Form mit einem Zentralberg sowie einem Korallensaum mit zahlreichen eingelagerten Motus zeigt. Die Atollbildung ist so weit fortgeschritten, dass die Caldera des Zentralvulkanes bereits versunken ist. Nur noch Teile des bereits weitgehend verwitterten Kraterrandes ragen über den Meeresspiegel, darunter die höchsten Erhebungen der Insel: Mount Otemanu mit 727 Metern, Pahia mit 661 Metern und Mataihua mit 314 Metern. Die Zentralinsel Bora Boras besteht überwiegend aus basaltischer Lava, die Motus aus Korallensand und –trümmern.

 

Die langgezogene Hauptinsel ist 9 km lang und an ihrer breitesten Stelle 5 km breit. Die Siedlungen befinden sich ausschließlich in den Küstenbereichen, das üppig bewachsene Inselinnere ist weitgehend unerschlossen. Eine 32 km lange, befestigte Ringstraße erschließt die Küstenregion, die Siedlungen und die Hotels. Das Inselinnere ist nur stellenweise mit Geländefahrzeugen befahrbar.

 

Bora Bora hat 7.250 Einwohner. Die größte Ansiedlung, Vaitape mit rund 4.000 Einwohnern, liegt auf der Westseite der Insel, gegenüber der Hauptpassage in die Lagune, der Passe Teavanui, die so tief ist, dass sie auch mit größeren Kreuzfahrtschiffen befahren werden kann. Weitere Ansiedlungen sind die Dörfchen Faanui, der frühere Sitz der Herrscherfamilie, im Nordwesten und Anau im Osten.

 

Als erster europäischer Entdecker wird James Cook angesehen, der nach Beobachtung des Venustransits während seiner ersten Reise 1769 zwischen den Gesellschaftsinseln kreuzte. Er landete auf Bora Bora allerdings erst 1777 während seiner dritten Reise. Andere Quellen bezeichnen als Entdecker den Briten Samuel Wallis, der während seiner Weltumsegelung 1767 die Gesellschaftsinseln passierte und Tahiti fand.

Am 2. April 1786 erreichte der französische Entdecker Louis Antoine de Bougainville Tahiti, nahm die Gesellschaftsinseln für Frankreich in Besitz und begründete damit das heutige Französisch-Polynesien.

 

Im Zweiten Weltkrieg wurde Bora Bora nach dem Angriff Japans auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 eine wichtige Versorgungsbasis der USA im Südpazifik. Das US-amerikanische Militär errichtete ein Tanklager, eine Landebahn und eine Basis für Wasserflugzeuge. Mehrere strategisch wichtige Bereiche sicherte man mit Küstenbatterien und Flugabwehrkanonen. Die verrosteten Kanonen kann man zum Teil heute noch sehen. Die US-amerikanische Basis wurde während des Krieges jedoch nicht angegriffen und 1946 aufgegeben.

 

Heute ist Bora Bora Teil des französischen Überseeterritoriums Französisch Polynesien und wird von Papeete in Tahiti aus verwaltet. In Vaitape befinden sich lediglich örtliche Verwaltungen. Zahlungsmittel ist der an den Euro gebundene CFP-Franc.

 

Die Wirtschaft der Insel stützt sich mittlerweile nahezu ausschließlich auf den Tourismus. Bora Bora dürfte – neben Tahiti – zu den touristisch am besten erschlossenen Inseln des Südpazifiks zählen. Es gibt zahlreiche Hotels, vorwiegend der gehobenen und höchsten Preisklasse, die vor allem von Amerikanern und Japanern besucht werden. Das Preisniveau ist exorbitant, Bora Bora gehört zu den teuersten Reisezielen der Welt. Mehrere Luxushotels liegen auf den Motus des Saumriffes und bieten sogenannte Überwasser-Bungalows an, die auf Stelzen in die Lagune hineingebaut sind. Durch eine gläserne Tischplatte hindurch kann man beim Frühstück, das mit Auslegerkanus gebracht wird, die bunten Korallenfische beobachten.

 

Das bevorzugte Fortbewegungsmittel für Touristen sind Fahrrad und Moped/Motorroller oder der Shuttle-Service, den einige Hotels anbieten. In Vaitape kann man kleine Elektroautos mieten. Auf der Insel ist ein privater Hubschrauber stationiert, mit dem Rundflüge durchgeführt werden.

 

Der kleine Flugplatz, eine ehemalige Landebahn der US-Luftwaffe, der heute von lokalen polynesischen Fluglinien angeflogen wird, befindet sich auf dem Motu Mute im Norden des Atolls. Flugpassagiere werden mit dem Boot während einer bis zu drei Stunden dauernden Fahrt in ihre Hotels gebracht. Der Flug von Tahiti nach Bora Bora mit kleinen Propellermaschinen dauert etwa eine Stunde.

 

Hauptort und Sitz der lokalen Verwaltungsbehörden ist Vaitape. Der Ort hat einige kleine Einkaufsmärkte, Banken, Post, eine katholische Kirche, eine Schule sowie eine Gendarmeriestation und weist ansonsten keine besonderen Sehenswürdigkeiten auf.

 

Hauptattraktion auf Bora Bora ist die Lagune mit ihrer noch weitgehend intakten Unterwasserwelt. Mit dem Glasbodenboot, beim Tauchen und Schnorcheln kann man das Riff mit tausenden von bunten Korallenfischen erkunden. In der tiefen Lagune gibt es Barracudas und Haie, die während geführter Tauchtouren angefüttert werden können. Eine weltbekannte Attraktion für Taucher ist die „Rochenstraße“, ein Bereich in der Lagune, in dem verschiedene Rochenarten in großen Schwärmen vorkommen, u. a. zahlreiche Mantas und Leopard-Stechrochen.

 

Die schönsten Strände (und auch die meisten Hotels) liegen in den beiden großen Buchten zwischen dem Pointe Paoaoa und dem Pointe Matira im Südwesten der Insel. Dort findet man auch das Bloody Mary´s, eine weltweit bekannte Bar mit Restaurant, in der zahlreiche prominente Gäste verkehren. Ihre Namen sind auf einem Holzbrett am Eingang verewigt.

 

1978 drehte Jan Troell auf Bora Bora den Katastrophenfilm „Hurricane“ (Produzent: Dino de Laurentiis), für den am Südrand von Vaitape eigens eine prächtige Villa im Kolonialstil errichtet wurde.

Freitag, 2.September 2011: Bora Bora

Morgens um 6h30 schüttet es ganz gewaltig aus allen Rohren. Tagsüber ist es ziemlich durchzogen bewölkt und ein wenig sonnig, aber es hat ziemlichen Wind.

Am Nachmittag gehen wir in den Ort Vaitape. Zuerst zum Tourismus-Büro.

Wir möchten gerne eine Inselrundfahrt machen. Aber die sind horrend teuer, so dass wir es lieber sein lassen. Während wir so gemütlich durch den Ort schlendern, treffen wir auf Doris und Andy. Zusammen trinken wir etwas und laufen dann alle vier dem Meer entlang, bis zum Ende der Bucht und zurück. Nach einem Einkauf beim Chinesen Supermarkt Chin Lee fahren wir zurück zur MABUHAY und legen eine Fertig-Pizza in den Backofen.

Samstag, 3.September 2011: Bora Bora

Um 6h regnet es wieder wie verrückt. Beim Frühstück ist es nur noch sehr bewölkt und bis zum Mittag scheint die Sonne wieder strahlend vom Himmel. Von der MABUHAY aus können wir ein Ausleger-Kanu-Wettpaddeln beobachten. Zuerst die Einer, am Nachmittag die Sechser.

Paul ist fast den ganzen Morgen damit beschäftigt, den Wassermacher zu reinigen und zu entkeimen. Ich bin der Holbringundgibmir....

Paul's Knie und Bein geht es sehr viel besser und die Schwellung geht merklich zurück.

Um 17h sind wir bei Doris und Andy auf der Andori zum Abendessen eingeladen. Doris hat heute ihren 60. Geburtstag. Es gibt zartes Rindsfilet an feiner Sauce, breite Nudeln, garniert mit Ananas, Pfirsich und Rahm. Es wird ein sehr gemütlicher Abend.

Sonntag, 4.September 2011: Bora Bora

Wir stehen früh auf, schon um 6h45! Um 7h50 sind wir in der katholischen Kirche von Vaitape. Man hat uns gesagt, die Messe beginne um 8h. Aber das stimmt nicht, es geht erst um 8h30 los. Aber die halbe Stunde die wir bereits in den Bänken sitzen, vergeht wie im Fluge. Wir schauen zu, was da alles vorbereitet wird und bestaunen die Leute. Das ist sehr interessant! Durch das bunte Glasfenster sieht man direkt auf den mächtigen Berg der Bora Bora dominiert.

Punkt 8h30 marschieren 2 Priester und 6 Assistenten, in weisse Soutanen gekleidete Männer (diesmal keine Ministranten dabei), alle 8 mit Blumenkränzen um den Hals, durch den Mittelgang zum Altar. Zuletzt kommt noch ein Mann, mit der Statur eines etwas mageren Sumoringers, der in ein Muschelhorn bläst. Toll tönt das! Um den Kopf trägt er einen Kranz aus Palmenblättern (???).

Die Messe ist sehr abwechslungsreich und unterhaltsam. Ein Chor aus Kindern wird von einer (vermutlichen) Lehrerin dirigiert. Begleitet werden sie von Trommeln und Gitarren. Beim „Allelujalied“, wo abwechselnd die Mädchen und die Knaben „Alleluja“ singen, verpassen die Knaben ihren Einsatz. Aber das macht nichts, dafür sind sie dann mit umso mehr Eifer dabei und es tönt wirklich schön. Die Messe, Predigt und Lieder werden zweisprachig gehalten, Polynesisch und Französisch.

Die Frauen haben hier keinen Blumenschmuck im Haar, viele sind aber in Weiss gekleidet. Die Männer tragen oft kurze Hosen und T-Shirts.

Um 9h50 ist der Anlass vorbei und wir laufen durch den Ort. Bei der evangelischen Kirche beginnt um 10h der Gottesdienst und dazu finden sich viele, viele Leute ein. Viel mehr als bei den Katholischen. Die Frauen tragen sehr chicke Kleider und Hüte, die Männer schwarze Hosen, weisse Hemden und Krawatten. Diese Leute sind viel eleganter gekleidet als die Katholiken.

Woran das wohl liegen mag???

Paul und ich laufen zum Ende des Ortes und machen eine lebensgefährliche Kletterpartie, direttisima den steilen Hang hinauf zu den zwei Kanonen, die die Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg hier „vergessen“ haben. Von hier oben haben wir einen traumhaft schönen Ausblick auf die Lagune. Für den Rückweg nehmen wir den „normalen“ Weg, aber der ist enorm weit. Wir kommen auch am Bora Bora Yachtclub vorbei und setzen uns dort in die bequemen Sessel des Restaurants, in der Absicht, nach diesem Gewaltsmarsch etwas zu trinken. Durstig verlassen wir den Yachtclub wieder, ohne eine Menschenseele gesehen zu haben.

Unterwegs treffen wir noch auf einen „Dachdecker“ Er schleppt gerade Bündel von Pandanussblättern über die Strasse. Die dienen dazu, in den Hotels die Bungalows zu decken.

Um 12h30 sind wir wieder bei der Evangelischen Kirche und hören gerade noch das Schlusslied. Ich schaue schnell hinein und staune über die gestossen volle, riesige Kirche. Puhhh, dieser Gottesdienst hat ganze 2½ Stunden gedauert.... Am Sonntagnachmittag ist die Stadt wie ausgestorben.

Nach unserem kurzen Mittagessen auf der MABUHAY werden wir überraschend mit Doris und Andy auf die „Yellowdog“ der beiden jungen Schweizer Daniel und Oliver eingeladen. Den ganzen Nachmittag verbringen wir mit Seglerlatein austauschen und es ist sehr amüsant.

Paul wettet mit Oliver um 10 Dosen Bier, dass es in Neuseeland nur 110 Volt Strom hat, und verliert die Wette prompt! Neuseeland hat 230 Volt Strom.

Am Abend regnet es immer wieder ziemlich heftig.

Montag, 5.September 2011: Bora Bora

Es ist ein grauer Tag mit immer wieder Regenschauern. Wo bleibt das Südseewetter? Paul schrubbt im Regen das Deck. Er hört erst auf, als er einen Unterzuckerungsanfall hat und ein ganzes Paket Weinbeeren mampfen muss. Um 11h30 kommt ein Hilferuf von der „Yellowdog“. Sie möchten gerne ihren Anker heben, aber der hat sich irgendwo herum verheddert und sie versuchen schon seit drei Stunden vergeblich das Problem zu lösen. Nach dem Mittagessen macht Paul seine Tauchausrüstung bereit und eilt Daniel und Oliver zu Hilfe. Das Problem ist schnell gelöst. Paul taucht auf 11m ab und schneidet ein altes Bojenseil durch, das sich ein paar Mal um die Ankerkette geleiert hat. Nach kaum 20 Minuten ist Paul wieder hier auf der MABUHAY und wieder einmal war nix mit einem „freien“ Nachmittag für mich!!!!

Um 18h wollen wir mit Doris und Andy in Vaitape bei einer „Roulotte“ essen gehen. Aber wenn das Wetter weiterhin so verrückt spielt, werden wir das wohl vergessen müssen.

Nein, das Wetter spielt mit und wir essen bei einer „Roulotte“ Frites mit Steaks. Jeder bekommt drei Steaks. Zwei von den Steaks sind zwar zäh wie „Händscheläder“ (Handschuhleder), aber das dritte und die Frites sind sehr gut.

Dienstag, 6.September 2011: Bora Bora

Herrliches Wetter. Den Morgen verbringen wir an Bord mit ein wenig Herumhaushalten. Um 14h sind wir, Paul und ich, in Vaitape und erkundigen uns wieder im Tourismus Büro, was man wo unternehmen könnte. Die Frau dort ist eher unfreundlich! Jetzt entschliessen wir uns, rund um die Insel Autostopp zu machen. Die 32 Kilometerlein werden wir doch wohl noch schaffen, oder? Aber es ist gar nicht so einfach! Die ersten etwa 25 Autos fahren cool an uns vorbei. Aber dann hält eine junge Frau in einem weissen Renault Clio an und nimmt uns mit. Auf ihre Frage, wo wir denn hinwollen, sagen wir vage:“Auf die andere Seite der Insel.“ Sie heisst Vanessa und muss ihrem Mann etwas bringen. Sie lässt uns daher an der Südspitze der Insel, beim Hotel Intercontinental, am Strand aussteigen. Hier ist es herrlich schön. Das Wasser ist wieder einmal kitschig blau und die Wellen branden draussen weissschäumend aufs Riff. Hie und da kommt eine gewaltige Welle über das Riff und braust mächtig auf den Strand. Vanessa holt uns nach etwa 15 Minuten wieder ab und fährt extra für uns rund um die Insel. Wir können es fast nicht glauben. Unterwegs erklärt sie uns was wo ist und welche Hotels wegen Konkurs geschlossen sind, und es sind einige! Aber trotzdem scheint die Insel Bora (so sagen die Einheimischen) nur aus Hotels mit vielen palmblättergedeckten Bungalows zu bestehen. Auf der Ostseite der Insel schimmert das Wasser in allen erdenklichen Blaunuancen. Wunderschön!

Als wir einmal rundum sind, nach ca. einer Stunde, zeigt uns Vanessa wo sie wohnt, in der Nähe des Bora Bora Yacht Clubs, und lädt uns kurzentschlossen zum Abendessen zu sich nach Hause ein. Wir sind platt! Jetzt lässt sie uns im Zentrum von Vaitape aussteigen. Wir kaufen schnell ein Baguette und trinken dann im „Aloe Café“ etwas. Doris und

Andy sind auch da und später kommen noch Oliver und Daniel und die Oesterreicher Sylvia und David.

 

Um Punkt 18h30 werden Paul und ich bei der Total Tankstelle, wo wir das Dinghy anbinden, von Timoré mit dem Renault Clio abgeholt. Den kennen wir zwar nicht, aber er kennt unsere Namen. Bei Vanessa (25 Jahre, Securityangestellte in einem Hotel) zu Hause, lernen wir ihren Mann Michel (27, Bauarbeiter) kennen, dazu Marie (31, Securityangestellte in einem Hotel), die Adoptivschwester von Vanessa und Cousin Timoré (36, Kranführer). Hier hat es zwei kleine Hunde (2 Monate alt), die heissen Iaorana und Beethoven, die Mutter dazu Milou und in einer Kiste ein kleines Schwein, das sehr passend Rôti (Braten) heisst und erbärmlich quiekt.

Zum Essen gibt es „poisson cru“ (Salat aus rohem Fisch mit Gurken, Tomaten, Rüebli), Spaghetti Bolognese und Reis. Zum Schluss einen Kaffee. Gegessen wird draussen unter einem Dach. Es ist sehr gemütlich und wir löchern uns gegenseitig mit tausend Fragen zu Familie, Arbeit, Sport, Geld (alle vier verdienen je 1450 Schweizer Franken pro Monat), usw.

Michel meint, er könnte NIEMALS 5 Jahre auf einem Schiff leben. Er würde am 1.Tag krank, am 2.Tag sterbenselend und am 3.Tag wäre er tot!

Zum Abschluss schenken uns Vanessa und Michel ein T-Shirt für Paul, wo Bora Bora draufsteht, und für mich einen Pareo. Wir sind total überwältigt!!! Am meisten erstaunt mich, dass dies so JUNGE Leute sind, die uns so gastfreundlich empfangen haben. Unvergesslich! Und wir haben ein neues Wort auf Polynesisch gelernt: MARURU (Danke) !!!

Michel fährt uns wieder zur Total Tankstelle und fährt erst weg, als wir sicher im Dinghy sitzen. Gegen 21h45 sind wir auf der MABUHAY und beobachten von da aus bis um 22h30 fasziniert, wie ein grosser Kreuzfahrer, vollbeleuchtet wie ein Weihnachtsbaum, in die Lagune und an uns vorbei fährt. Es ist die „Paul Gauguin“.

Mittwochtag, 7.September 2011: Bora Bora

Schöner Sonnenschein. Wir sind immer noch beeindruckt vom gestrigen Erlebnis! Den Morgen verbringen wir an Bord und am Nachmittag gehen wir zur Gendarmerie zum Ausklarieren.

Nach dem obligaten Baguette-Kauf trinken wir mit Doris und Andy im „Aloe Café“ etwas, wobei eine heftige Diskussion über diverse Themen entbrennt!

Donnerstag, 8.September 2011: Bora Bora

Es ist windig, sonnig bis bewölkt. Wir machen im SUPER U unseren Bora Bora-Schlusseinkauf. Mit den allerletzten 217 Polynesischen Francs (etwa 2.10 Franken) handeln wir auf dem Rückweg am Gemüsestand an der Strasse, wo wir vorher viele Gurken, Tomaten, Bananen und Pampelmusen gekauft hatten, noch zwei Pampelmusen ein.

Morgen wollen wir endgültig Bora Bora und somit auch das schöne Französisch Polynesien verlassen. Morgen scheinen Wind und Wellen dafür gut geeignet zu sein. Wir wollen zum Suwarrow- Atoll segeln.

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