Freitag, 9.September 2011: Bora Bora – Suwarrow, 1.Tag,
Gestern Abend haben wir zum Abschied noch bei einer „Roulotte“ in Bora Bora Chow Mein (Nudeln, Gemüse, Fleischstücke) gegessen. Es war soviel, dass Paul und ich uns eine Portion geteilt haben. Merci Doris und Andy!
Heute ist es halbsonnig (man beachte, ich schreibe nicht halbbewölkt!).Um 9h30 machen wir den Anfang und segeln los zum etwa 690 sm (1280 km) entfernten Atoll Suwarrow. Andori, Freyja und Aroha brechen nach uns auf und wollen direkt nach Samoa. Wir legen unter Segeln ab. Der Wind ist sehr unstetig mit 10 – 20 Knoten und die Wellen kommen aus allen Richtungen. Wir schaukeln mit etwa 6 Knoten dahin. Nachmittags erwischt uns eine Wetterfront mit 30 Knoten Wind und wir müssen blitzschnell reffen. Zum Mittagessen gibt es Bananen und Schokolade. 1. bei diesen ekligen, gewaltigen und unsteten Wellen darf ich an Kochen nicht einmal denken. Und 2. sind jetzt alle unsere vielen Bananen gleichzeitig gelb und werden sehr schnell matschig. Paul beschwert sich, die Wellen seien wie von einem riesigen Rührwerk gemacht. Am Abend gibt es Regenschauer und immer wieder diese mühsamen Kreuzseen (Wellen aus allen Richtungen). Der Wind ist kalt, hat aber stark nachgelassen. Wir montieren eine Seitenwand, damit wir es im Cockpit ein wenig kuscheliger haben.
Samstag, 10.September 2011: Bora Bora – Suwarrow, 2.Tag,140 sm
Die Nacht war nicht sehr erholsam. Wir sind beide total durchgeschüttelt und unausgeschlafen. Aber sonst geht es uns gut. Das Wetter hat sich ein wenig beruhigt und die Wellen sind nicht mehr so ekelhaft ungeordnet, aber immer noch 2-3m hoch. Heute kann wieder gekocht werden und deshalb gibt es Rösti aus den letzten Gschwellti und Koteletts. Beim Essen im Cockpit müssen wir höllisch aufpassen, dass uns das Kotelett nicht davonflutscht. Am Nachmittag hat es nur noch 8-12 Knoten Wind und somit nur noch 3 Knoten Fahrt. Wir sind zu flach vor dem Wind und haben enorme Mühe den Kurs nach Suwarrow zu halten, ohne dass die Segel schlagen. Wir müssen kreuzen.
Sonntag, 11.September 2011: Bora Bora – Suwarrow, 3.Tag,100 sm
Die erste Hälfte der Nacht war ganz erträglich, aber ab ca. 03h haben wir wieder einmal Waschmaschinenfeeling, es ist total unschlafbar! Am Morgen hat es nur sehr wenig Wind und wir kommen nur noch sehr langsam voran. Die Segel schlagen und des Skippers Nerven liegen blank. Er flucht alle Zeichen über den blöden Pazifik! Wir rollen das Grosssegel weg, damit nur noch EIN Segel schlagen kann, aber auch das nervt noch gewaltig. Nein, so macht Segeln keinen Spass! Wieso tun wir uns das überhaupt an??? Und zu allem Überfluss findet Paul wieder rotes Öl in der Bilge. Vermutlich sind es nur die Reste vom letzten Mal, die bei der Schaukelei in die Bilge gelaufen sind. Hoffentlich! Paul kontrolliert überall, wo das Öl herkommen könnte, findet aber nichts.
Wir baumen das Vorsegel aus und jetzt ist endlich Ruhe mit dem Segelschlagen.
Und endlich, nachdem nichts mehr schlägt, können wir ein Kilo Brotteig kneten. So gibt es zum Sonntagznacht knuspriges Brot, Brie und Salami. Toll!
Den ganzen Tag kommen wir nur sehr langsam voran, mit etwa 3 Knoten (ca. 5.5km/h), nicht gerade sehr schnell wenn man bedenkt wie lang die ganze Strecke ist.
Montag, 12.September 2011: Bora Bora – Suwarrow, 4.Tag, 98 sm
Heute ist es total bewölkt und ein mieser Squall erwischt uns gegen 10h. Er bringt vorübergehend bis 30 Knoten Wind und wir fahren kurze Zeit 8 Knoten schnell. Aber kaum ist der heftige Regenschauer vorbei, fallen wir wieder ins Schneckentempo zurück. Jetzt sind wir sogar noch langsamer als vor dem Squall. Der Regen hat uns aber nichts ausgemacht. Wir haben ja die Steuerbordwand und die Rückwand der Kuchenbude montiert und bleiben so im Cockpit gemütlich warm und trocken, während es draussen strätzt. Am Nachmittag kommt die Sonne hervor und wir segeln 1.5Knoten (2.8km/h) „schnell“! Paul stellt trocken fest, dass sogar die Seeschnecken schneller sind als die MABUHAY. Wir verbringen die Zeit lesend und dösend. Um 17h30 haben wir die Hälfte der Strecke hinter uns gebracht. Dabei hatten wir damit gerechnet, morgen in Suwarrow anzukommen! Wir dümpeln weiter mit 1,5 Knoten Fahrt dahin. Es ist unheimlich schwer, nicht einfach den Motor zu starten....
Dienstag, 13.September 2011: Bora Bora – Suwarrow, 5.Tag, 57,3 sm
Wir verbringen eine wunderschöne Vollmondnacht. Aber sonst ist die Nacht zum Lieberschnellvergessen! Die ganze Nacht schaukelt und rüttelt die MABUHAY im Zeitlupentempo dahin. Es hat keinen Wind, aber trotzdem eine so blöde Dünung, die uns halbverrückt macht!
Wir haben kein rotes Öl mehr in der Bilge. Scheinbar waren es doch nur noch die Reste des alten Öls, das aus den Ecken zusammengelaufen ist.
Den ganzen Tag weigern wir uns standhaft, den Motor anzuwerfen. Aber um 17h45, als wir noch 3 Knoten Wind haben und das Gefühl, rückwärts zu segeln, drehen wir schweren Herzens den Zündschlüssel des Yanmar-Motors.
Paul sieht beim Sonnenuntergang wieder mal einen Greenflash und kurz danach gibt es einen wunderbaren Mondaufgang.
Mittwoch, 14.September 2011: Bora Bora – Suwarrow, 6.Tag, 95,7 sm
Seit gestern Abend motoren wir ununterbrochen. Es hat keinen Wind. Nachts sehen wir zwei Schiffe, vermutlich Fischer.
Es ist sonnig und bewölkt, aber sehr, sehr heiss. Es hat fast keine Wellen mehr und so kann ich wieder einmal „normal“ kochen. Es gibt Pouletgeschnetzeltes an Rahmsauce, dazu Hörnli. Zum Dessert Pampelmuse aus Bora Bora. Nach dem Mittagessen haben wir noch 199 sm bis zu unserem Ziel, dem Suwarrow-Atoll. Mann, ist das weit! Noch fast 400 km!!! Paul findet, dass wir uns den Pazifik wirklich erkämpfen müssen. Und nirgends ein Fischlein oder ein Schildkrötlein zu sehen!
Donnerstag, 15.September 2011: Bora Bora – Suwarrow, 7.Tag, 125.4 sm
Nach 41 Stunden und 15 Minuten stellen wir den Motor ab und sind endlich wieder ein Segelschiff. Zwar dümpeln wir nur mit etwa 3 Knoten „Tempo“ dahin (5.5 km/h), aber dafür ist die Ruhe umso schöner. Aber eigentlich geht es und ja sehr gut! Paul's Knie ist wieder in Ordnung, wir haben genug zu essen und zu trinken an Bord, inklusive Kaffee und Schokolade als Bettmümpfeli, ausserdem noch viele, viele Bücher zum Lesen. Was wollen wir noch mehr??? Doch! ANKOMMEN wollen wir morgen auf dem Suwarrow Atoll! Um 12h haben wir noch 79 sm vor uns.
Freitag, 16.September 2011: Bora Bora – Suwarrow, 79,1 sm
Morgens um 01h15 weckt mich Paul aus tiefstem Schlaf, um mir zu sagen, dass es super Wind hat, 20 Knoten, und wir entscheiden sollten, ob wir nach Suwarrow oder direkt nach Samoa segeln wollen. Ich sage: „Schei..e, Schei..e, Schei..e!!! Jetzt wo wir nur noch knappe 60 sm vor Suwarrow sind kommt endlich Wind auf! Ich bin dafür, dass wir die MABUHAY so laufen lassen und am Morgen, wenn es hell ist, weitersehen. Morgens um 7h haben wir noch 29 sm bis Suwarrow und mein Skipper segelt stocksauer weiter auf diesem Kurs. Er wäre lieber direkt nach Samoa, sagt es aber nicht....
Um 11h15 schmeissen wir den Anker auf 12m Tiefe ins kitschige türkisgrüne Wasser im Suwarrow-Atoll, hinter der Insel Anchorage. Bei wunderschöner Sonne und in wunderschöner Lagune! Als Erstes sticht uns eine riesige Schweizerflagge ins Auge. Es sind mit uns jetzt 5 Segelschiffe da. Ein Schwede, ein Deutscher, ein Australier und mit uns jetzt zwei Schweizer, die Schweizer kennen wir aber nicht.
Wir haben seit Bora Bora in 7 Tagen 690 sm (ca.1280 km) hinter uns gebracht, davon leider 41 Stunden und 15 Minuten motoren müssen.
Eine knappe Stunde nach dem Ankern sind wir schon am Schnorcheln. Direkt bei uns am Schiff sehen wir einen grossen Schwarzspitzen-Riffhai. Vom Schiff aus sieht er ganz gelb aus, im Wasser durch die Taucherbrille, ist er aber hellbraun bis hellgrau. Am Nachmittag sehen wir um die MABUHAY herum sogar sechs Stück grössere und kleinere Exemplare. Wir sind begeistert! Skipper Paul ist NICHT MEHR wütend auf mich, weil ich nach Suwarrow wollte....
Um 15h, Paul macht gerade ein Nickerchen und ich bin am Bericht schreiben, toc, toc, toc, klopft jemand an die MABUHAY-Bordwand. Es sind unsere Schweizer Nachbarn von der „TeApiti of Chriska„ (55 Füsse gross), Gisela und Peter aus Olten. Wir bitten sie an Bord und unterhalten uns angeregt bis gegen 17h, bis Gisela und mir in den Sinn kommt, dass wir ja eigentlich noch Brot backen sollten.
Am Abend sieht Paul einen grossen Wal (etwa 100m von der MABUHAY entfernt) auftauchen, blasen und wieder abtauchen. Bis ich auf Paul's Alarm-Geschrei hin oben bin, sehe ich den Wal selber nicht mehr, nur ein paar mal seine Blaswolke. (Später sagt uns der Ranger, es sei eine etwa 20m lange Wal-Mutter mit ihrem ca. 5m langen Baby!)
Suwarrow, auch Suvorov oder Suvarov genannt, ist ein Atoll im nördlichen Teil der Cookinseln. Es befindet sich etwa 1.300 Kilometer südlich des Äquators und 825 Kilometer nordwestlich von Rarotonga, von wo es aus verwaltet wird. Das Atoll hat Abmessungen von 15,3 × 12,8 km und weist eine Landfläche von nur 0,4 km² auf. Die beiden größten Inseln des Atolls sind Anchorage Island und Motu Tou.
Das Atoll war unbewohnt, als es am 17. September 1814 von der Mannschaft des russischen Schiffs „Suvorov“ entdeckt wurde. Danach war die Insel nur für kürzere Zeit bewohnt. Im Zweiten Weltkrieg lebten dort unter anderem der Schriftsteller Robert Dean Frisbie als Marinebeobachter. Frisbie hat seine Erfahrungen darüber in dem Roman „The Island of Desire“ beschrieben. Frisbie verließ die Insel 1942, nachdem ein Hurrikan 16 der 22 Inselchen des Atolls verwüstete. Zurück blieben nur Haushühner und Hausschweine, die verwilderten.
Auch der Neuseeländer Tom Neale lebte als Robinson auf Suwarrow, nachdem ihm Frisbie nach dem Krieg von seiner Trauminsel vorschwärmte. So packte er 1952 sein Habe, deckte sich von 79 Pfund umfangreich ein und kam auf Suwarrow an. Er blieb bis 1954 und wurde nach einem Bandscheibenvorfall krank von einer vorbeischippernden Yacht vorgefunden. Erst 1960 kam er wieder auf die Insel und blieb diesmal bis 1963, als er glaubte aus Altersgründen (er war inzwischen 65 Jahre alt) nicht mehr allein klarzukommen. 1967 kehrte er schließlich ein drittes Mal zurück und blieb bis 1977, bevor er im Alter von 75 Jahren an Magenkrebs erkrankte. Er starb innerhalb weniger Monate im Hospital von Rarotonga. Seine Erfahrungen schrieb er in dem Bericht „An Island to Oneself“ nieder. Der deutsche Titel ist "Südsee-Trauminsel".
Früher wurde auf Suwarrow Kopra verarbeitet. Nachdem die Kokospalmen vonTermiten befallen wurden, wurde die Ausfuhr von Kopra kurzerhand verboten.
1978 wurde die Insel daraufhin zum Nationalpark der Cookinseln erklärt, da hier eine einzigartige Fauna und Flora existiert. Unter anderem wird dieses Atoll von Kokoskrebsen, den „Palmendieben“ besiedelt. Die einzige Möglichkeit, diese abgelegene Region zu besuchen, ist mittels eines eigenen Schiffs oder einer gecharterten Expedition von Rarotonga, der Hauptinsel der Cookinseln.
Samstag, 17.September 2011: Suwarrow
Wir waschen Wäsche und nachdem diese aufgehängt ist, fahren wir per Dinghy auf die Insel Suwarrow, zum Einklarieren. Zwei tolle Südsee-Typen empfangen uns, James und John. Die beiden sind sehr nett. Sie wohnen 6 Monate lang, vom 1.Mai bis zum 1.November, hier auf der Insel als Ranger (Wächter). James erledigt mit uns das Einchecken und gleichzeitig das Auschecken. Wir müssen 50 US$ bezahlen für den Suwarrow-Nationalpark und dürften dafür zwei Wochen lang hier bleiben. Leider haben wir aber nicht so lange Zeit. Nun kommen noch Karen und Peter mit Sohn Niklas und der kleinen Ilka, vom deutschen Schiff „Mango“ und wir erfahren, dass heute Abend ein „Potluck“ stattfindet.
„Potluck“ ist eine vor allem in den Vereinigten Staaten bei Kirchengemeinden, Sportvereinen oder anderen Gruppen verbreitete Zusammenkunft, bei der jeder Teilnehmer etwas zu essen mitbringt.
Paul und ich laufen in etwa 45 Minuten um die ganze Insel rum und bewundern die traumhaften Farben des Meeres.
Am Nachmittag schnorcheln wir ein wenig herum und begegnen unter anderem auch den „gelben“ Haien, die sich überhaupt nicht um uns kümmern.
Wir sind kurz noch auf der „TeApiti of Chriska“, wo Peter Paul zeigt, wie er zu seinem Wetter kommt. Und jetzt ist es höchste Zeit für mich, den gemischten Salat für das Potluck vorzubereiten. Eben ist noch ein Amerikanisches Schiff angekommen, die werden auch noch schnell zu dem Potluck eingeladen.
Um 17h30 sind wir bei der Hütte von den zwei Rangern James und John. Wir sind eine schöne Gruppe von 6 Kindern und 15 Erwachsenen, plus die 2 Ranger. Am Nachmittag ist Ranger John extra fischen gegangen, damit es etwas für den Grill hat. Um 18h30 marschiert die ganze Gruppe mit einem Eimer voll Fischabfällen auf die Ostseite der Insel, um dort „Shark feeding“ zu machen. James ruft die Haie, wie wenn er eine Herde Schafe oder Geissen rufen würde und tatsächlich: sie kommen in Scharen. Es sind bestimmt 50 Stück, grössere und kleinere Haie. Die meisten davon Schwarzspitzen-Riffhaie, nur ganz wenige Weissspitzen-Riffhaie. James schmeisst ihnen die Fischabfälle ins Wasser und es brodelt nur so, wo die Haie sich darum streiten. Boahhh, da möchte man nicht dazwischen geraten!
Inzwischen ist das Fleisch und der Fisch auf dem Grill gar geworden und wir können essen. Aber vorher halten wir uns alle an den Händen und John spricht auf Englisch ein sehr schönes Gebet, d.h. er dankt für den schönen Tag, das gute Essen und die Freunde, mit denen wir das alles teilen dürfen. Ich finde das echt schön!
Und das Essen ist wirklich gut! Es gibt sehr viele Sachen, die wir nicht kennen, aber die sehr gut sind, wenn man sich getraut sie zu probieren. John hat uns vor seiner VERY, VERY, VERY HOT CURRY SAUCE gewarnt. Und weder Paul noch ich probieren sie! Wir essen alle viel zu viel. Es ist erstaunlich, was auf den Segelschiffen so alles vorbereitet, gebrutzelt und gebacken wird.
Paul und ich sind noch auf einen Schlummertrunk auf die „TeApiti of Chriska“ eingeladen. Gisela und Peter erzählen uns viele Horrorgeschichten von ihrem 10 Jahre alten, sehr teuren 55 Fuss-Schiff. Sie haben schon den vierten (4.) Carbon-Mast darauf. Der Dritte hat ganze 5 Tage gehalten, von Lissabon bis fast nach Madeira. Oh je, da sind wir doch gleich wieder sehr zufrieden mit unserer braven MABUHAY! Wir fallen kurz nach 22h K.O. in unsere Betten.
Sonntag, 18.September 2011: Suwarrow
Wir schlafen sehr lange und schneiden uns dann wieder einmal gegenseitig die Haare. Weil mir Paul die Haare mehr ausreisst als schneidet, wird mitten während meines Haarschnittes eine neue Klinge in die neuseeländische (Schafscher-) Haarschneidemaschine (Marke Wahl) montiert. Und nachdem Paul auch geschoren ist, springen wir direkt ins blaue Wasser um die lästigen Härchen loszuwerden. Das ist praktisch! Die „gelben“ Haie patroullieren immer um uns herum. Kaum sind wir abgetrocknet, kommt ein Hilferuf von den Schweizern Gisela und Peter von der „TeApiti of Chriska“. Sie möchten gerne nach Tonga lossegeln, aber der Anker ist irgendwo verklemmt und kann nicht gehoben werden. Paul gräbt seine Taucherausrüstung hervor und knappe 20 Minuten später sind wir mit dem Dinghy bei der „TeApiti of Chriska“. Paul taucht ab, etwa 20m tief, und sieht sofort das Problem. Die Kette hat sich unter einem Korallenblock verhakt. Paul befreit die Kette, legt sie ÜBER den Korallenblock und taucht wieder auf. Nun kann Peter seinen Anker ohne Probleme heben. Gisela und Peter schenken uns für Paul's Hilfe eine gekühlte Flasche Champagner (echten, aus Reims).
Wir haben soeben fertig zu Mittag gegessen, sehen wir die Schwedin Lisa mit ihrem Dinghy gegen den Wind anpaddeln. Sie hat scheinbar ein Aussenborder-Problem. Wir eilen in unser Dinghy und schleppen sie ab zu ihrem Schiff „Mary“, wofür sie sehr froh zu sein scheint. Das ist heute schon unsere zweite „gute Tat“ und es ist erst 13h.
Nach der Mittagssiesta, die ich schreibend verbringe, schnorcheln wir wieder ein wenig herum.
Ein grosser Hai kommt uns entgegen, würdigt uns aber keines Blickes.
Die Deutschen von der „MANGO“, die Schweden von der „Mary“ und die Australier haben Suwarrow verlassen und morgen sind wir schon an der Reihe dieses wunderschöne Atoll zu verlassen. Jetzt sind nur noch die Amis und wir hier.
Am Abend sehen wir einen phänomenalen „Greenflash“! Später geniesen wir einen wunderschönen Sternenhimmel und einen herrlichen Südseeabend.












































