Neuseeland 4, Zweite Rundreise 15.01. - 17.01.2012
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Sonntag, 15.Januar 2012: Opua – Kerikeri

Pünktlich wie ein Deutscher holt uns Andreas von der AKKA um 9h ab und bringt uns an Land. So können wir unser Dinghy auf der MABUHAY lassen, wo es am besten aufgehoben ist.

Um 10h sind wir in Kerikeri beim Häuschen von Anne und Werner. Zusammen fahren wir in Werner's Auto durch Kerikeri zum Ausgangspunkt der Wanderung zu den Rainbowfalls. Ein Weg dauert eine Stunde und ist ganz bequem und gemütlich zu erwandern. Und der Wasserfall ist wirklich gewaltig. Da haben wir schon ganz andere gesehen, die nur so müde vorsichhintröpfelten. Ein paar ganz verwegene junge Frauen schwimmen in dem Eiswasser vor dem Wasserfall herum!!!.

Mit Blick auf den Wasserfall und dessen Gischt spürend, essen wir unser Picknick; Cervelas und Baguette. Nun wandern wir den gleichen Weg wieder zurück, den wir gekommen sind. Überall hat es wunderschöne blühende Blumen. Beim Stone House, aus dem Jahre 1822, trinken wir ein wohlverdientes kühles Bier. Die Sonne brennt nun nämlich ganz heftig vom Himmel herunter.

Zurück im Häuschen von Anne und Werner gibt es warmen Apfelstrudel mit Vanilleglacé und Kaffee,...mmm, yammi, yammi!

Zum Abendessen gibt es riesige Beef-Steaks vom Grill, Kartoffeln, gemischten Salat und wieder Glacé. 

Weil die Holzkohle irgendwo aus Französisch Polynesien partout nicht so richtig brennen will, dauert es halt ein wenig länger, bis die Steaks gebrutzelt sind. Es ist schön und gemütlich und wir geniessen den Abend zu viert.

Wir übernachten auf dem Parkplatz vor dem Häuschen.

Montag, 16.Januar 2012: Kerikeri – Rarawa Beach

Die Sonne scheint. Anne hat uns fein säuberlich ein gutes Frühstück hingestellt. Um 9h fahren wir los in den Ort Kerikeri. Wir müssen zur Bank. In Waipapa müssen wir notfallmässig einen neuen Fotoapparat kaufen. Der Akku an unserem alten Apparat macht trotz eben erfolgter Aufladung keinen Wank mehr. Ein neuer Akku würde 120$ kosten. Der neue Fotoapparat kostet 283$ inclusive einer 4 GB Speicherkarte. Und eine neue blaue Blache müssen wir auch noch besorgen. Die alte hat Werner. Die Gummizüge dazu haben wir auf der MABUHAY vergessen und müssen auch noch gesucht werden.

Und nun können wir endlich nordwärts auf Erkundungstour fahren. In Mangonui essen wir am Meer unser Picknick. Dabei müssen die anwesenden Möwen als Models dienen, um den neuen Fotoapparat zu testen und ein wenig kennen zu lernen. Jetzt haben wir das einigermassen im Griff und können weiter Richtung Awanui. Wir machen einen Abstecher an den 90 Miles Beach, zum Waipapakauri Beach, an der Tasmansee. Dort lernen wir am Strand ein Schweizer-Ehepaar kennen, vom Bodensee. Die sind hier in den Ferien und der Bruder der Frau ist auch mit einem Schiff unterwegs so wie wir. Den werden sie in Auckland treffen und mit ihm ein wenig segeln. Hier auf diesem 90 Miles Beach dürfte man eigentlich die ganze Strecke bis fast zum Cape Reinga mit den Autos auf dem Strand fahren. Aber wir finden das nicht nötig und lassen es deshalb sein.

Um 15h sind wir schon wieder auf der Pazifikseite, der etwa 110km langen nördlichsten Halbinsel von Neuseeland. Auf dem DOC (Departement of Conservation) - Camping von Rarawa Beach stellen wir den Popey ab und montieren die blaue Blache daran. Das ist gar nicht so einfach, ohne Werner's Auto! Aber irgendwie schaffen wir es doch noch und machen danach einen Spaziergang zu den wunderschönen blendend weissen Sanddünen. Wir schauen zu, wie die harten Kiwis das eisige Wasser und die brandenden Wellen geniessen. Die Sonne brennt heiss auf den Strand. Aber sobald abends die Sonne weg ist, wird es ziemlich kalt.

Abendessen auf unserem Gaskocher: gekochten Chabis, Salzkartoffeln, Rauchwurst.

Dienstag, 17.Januar 2012: Rarawa Beach - Ahipara

9h15 los. Total bedeckter Himmel. Wir fahren weiter nordwärts, bis zum Cape Reinga, dem nordwestlichsten Zipfel von Neuseeland. Die Sonne scheint wieder. Wir laufen gemütlich zum schönen Leuchtturm am Ende der Halbinsel. Hier ist der Ort, wo die Seelen der verstorbenen Maoris in die Ewigkeit eingehen. Hier ist auch der Punkt, wo die Wellen der Tasmansee und die Wellen des Pazifiks aufeinander treffen. Heute ist das Meer sehr ruhig und trotzdem sieht man das sehr gut.

Wir fahren wieder südlich zurück, zu den riesigen Te Paki Sanddünen an der Tasmansee. Jung und alt amüsieren sich hier, mit kleinen Surfbrettern die gewaltigen Sanddünen hinunterzuschlitteln. Aber so richtig schnell laufen die Bretter nicht. Wir klettern schnaufend auf die Dünen hinauf und spazieren ein wenig herum. Danach, wieder unten, essen wir vor dem Auto unser Picknick und schauen dem lustigen Schlitteltreiben zu. Die Sanddünen sind einmalig schön. Sie erinnern uns sehr stark an die Wüste von Tunesien, nur ist der Sand hier weiss und nicht rötlich.

Auf dem Rückweg zur Hauptstrasse treffen wir wieder auf die Schweizer, die wir gestern kennen lernten. Mitten auf der Strasse halten die beiden Fahrer an und wir machen ein Schwätzchen. Weiter geht es wieder auf die Pazifikseite. Wir wollen eigentlich zum allernördlichsten Punkt von Neuseeland, aber wir finden den richtigen Weg nicht, oder es gibt gar keinen. Aber die Gegend die wir so „erfahren“ ist sehr schön, auch wenn es auf dieser „gravelroad“ (ungeteerte Strasse) nur so staubt. Beim Kapowairua Camp, in der Spirits Bay, spazieren wir zum Strand. Und wer ist schon wieder da??? Ja genau, die beiden Schweizer vom Bodensee. Jetzt erfahren wir, dass sie Ursula und Peter heissen. Hier an diesem Strand sehen wir die allerschönsten Wellen für Surfer.

In Kaitaia kaufen wir bei einem Autoabbruch einen Wagenheber, weil „Popey“ nämlich keinen besass. Ahhh, jetzt ist meinem Chauffeur wieder sehr viel wohler....

In Ahipara beziehen wir unser Nachtquartier auf dem von Maoris geführten Kawanga Camp. Das Aufspannen der blauen Blache geht heute schon fast professionell, auch ohne Werner's Auto.

Die Lage dieses Camps wäre wunderschön! Direkt am supertollen Sandstrand der Tasmansee, wo aber wieder Autos darauf herumfahren. Wozu ist das gut? Wir machen einen langen Strandspaziergang und duschen danach kalt in einer grausligen, verdreckten Dusche.

Abends scheint herrlich die Sonne. Abendessen; Gschwellti, Chabissalat, Briekäse.

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