Neuseeland 4c, Zweite Rundreise, 28.01.2012 - 02.02.2012
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Samstag, 28.Januar 2012: Warkworth (Sheep World) - Ruakaka

Es ist sehr stark bewölkt und kalt. Um 11h sind wir in der eine Stunde dauernden Show des „Sheep World“. In Neuseeland gibt es 43 bis 44 Millionen Schafe, d.h. etwa 11 pro Einwohner. Vor 20 Jahren war die Schafspopulation Neuseelands fast doppelt so hoch wie heute. Neuseeland ist mit einem Anteil von 15% an der globalen Gesamtproduktion der zweitgrösste Wollerzeuger der Welt.

John und seine drei Hunde Sam, Junior und Boy unterhalten uns bestens. Es ist sehr interessant zu sehen, wie die Hunde mit den Schafen arbeiten. Einer der Hunde treibt die Schafe zusammen, indem er nur wie verrückt auf Kommando des Schäfers herumspringt. Der andere Hund macht die gleiche Arbeit, indem er ununterbrochen die Schafe anbellt. Toll. Danach wird in der Halle ein Schaf geschoren. John sagt uns, wir sehen jetzt den langsamsten Schafscherer der Welt. Aber dafür erklärt er uns jeden Schritt des Schafescherens ganz genau. Dazu erzählt er uns sehr viel Wissenswertes über Schafe und Wolle. Schafe werden normalerweise einmal pro Jahr geschoren, in wärmeren Gegenden auch zweimal. Ein Schafscherer bekommt pro Schaf, das er schert 1.75$ (etwa 1.30 SFr). Der Weltrekord im Scheren liegt an einem Neun-Stunden-Tag bei 700 Schafen, das entspricht einem Schaf in 45 Sekunden! Der Scherer muss das Schaf in bestimmten Positionen halten, um sicherzustellen, dass es ruhig bleibt. Schafe werden geschoren um sie gesund zu erhalten und um Wolle zu gewinnen. Minderwertiges Vlies wird in Filz-und Isolierprodukten eingesetzt. Höherwertiges Vlies wird zu Wolle für Kleidung und Teppiche verarbeitet.

Zur Freude der Farmer hat sich der Wollpreis im letzten Jahr verdoppelt, von 2.00$ auf 4.00$ pro Kilo. Für die Wolle des Merinoschafes bekommt man 28.00$ pro Kilo.

Die häufigste Schafrasse (etwa 60%) in Neuseeland ist das Romney. Sie wird als Lieferant von Fleisch und Teppichwolle gehalten. Der beste Wolllieferant ist das Merinoschaf, dessen Vlies zu hochwertiger Wollkleidung verarbeitet wird. Der beste Fleischlieferant ist das Suffolk-Schaf, das aus England eingeführt wurde. Das beste Milchschaf ist der Ostfriese, eine Rasse aus Holland.

Zum Schluss dürfen ein paar Zuschauer noch ein paar Lämmchen die Flasche geben. Lämmer trinken Milch, bis sie ungefähr 3-4 Monate alt sind. Schafsmilch enthält doppelt soviel Eiweiss und Fett wie Kuhmilch.

Nach der Show besuchen wir noch den dazu gehörenden kleinen Tierpark. Im Restaurant trinken wir etwas und essen dazu Pommes Frites.

Um 13h fahren wir weiter, jetzt ist es leicht sonnig. Über Waipu erreichen wir den Ruakaka Motorcamp, wieder auf der Pazifikküste, etwa 35 südlich von Whangarei. Der Camp ist sehr voll, weil am Montag ein Feiertag ist und die Kiwis das lange Weekend geniessen. Wir bekommen Platz Nr. 1, direkt beim Helilandeplatz. Ein Rundflug mit dem Heli dauert 4½ Minuten und kostet 40$.

Wir machen einen schönen Strandspaziergang und lesen danach an der Sonne. Um 18h ist es wieder total bewölkt und kalt.

Abendessen: Gemüse-Risotto mit Parmesan

Sonntag, 29.Januar 2012: Ruakaka – Sandy Bay

10h20 los, sehr bewölkt!

Unterwegs nach Norden sehen wir wieder sehr viele tote, überfahrene Possums auf den Strassen. Die Possums sind hier eine sehr grosse, aus Australien eingeschleppte Plage und ein echtes Problem.

Wir fahren durch Whangarei bis nach Tikipunga. Hier machen wir eine schöne 1½-stündige Wanderung. Zuerst schauen wir uns die 26,3 m hohen Whangarei-Falls an und laufen dann dem Fluss entlang wo wir schwarze Aale sehen. Wir laufen bis zum Kauri Park, wo es sehr wenige Kauri-Bäume hat, aber umso mehr Totara-Bäume.

Totara ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Steineiben. Sie ist in Neuseeland heimisch.

Die rötlich-graue Borke ist dick, korkig und streifenartig gefurcht

Der Totara ist ein langsamwüchsiger, mittelgrosser bis grosser, immergrüner Baum, der Wuchshöhen zwischen 20 und 25 Meter, in Ausnahmefällen auch 35 Meter und darüber erreicht. Damit erreicht er die höchsten Wuchshöhen unter allen Vertretern der Familie der Steineibengewächse. Er ist für seine Langlebigkeit und seinen grossen Stammumfang bekannt. Die Rinde schält sich in papierartigen Flocken ab und hat einen purpurfarbigen bis goldbraunen Farbton. Die etwa 2 Zentimeter langen, mattgrünen, flachen Blätter sind steif und ledrig.

Der Zapfen besteht aus zwei bis vier zu einem fleischigen, beerenartigen, roten Arillus (Samenmantel) verschmolzenen Schuppen. Dieser trägt einen oder zwei runde Samen.

Das Holz ist hart, hat einen geraden Faserverlauf und ist sehr fäulnisbeständig. Deshalb wurde es oft für Zaunpfähle, als Unterbau für Fussböden und Eisenbahnschwellen verwendet. Es war auch das wichtigste Holz für die Schnitzereien der Māori.

 

In Huanui kaufen wir am Strassenrand Früchte. Unter anderem 3 kg Granny Smith Äpfel für 3$ (ca. 75 Rappen /Kilo) sonst sind die immer sauteuer! Und 1 Kilo Aprikosen kostet 4.99$ (3.75 SFr.).

Kurz vor 15h sind wir in der Sandy Bay, wo wir unser Nachtlager aufschlagen. Nach einem Strandspaziergang, wo wir kleinen und grossen Wellenreitern zuschauen, gibt es Kaffee und eine gemütliche Lesestunde neben „Popey“.

Abends lernen wir den Deutschen Jürgen kennen und laden ihn spontan zu einem Bier zu uns ein.

Wir quatschen so lange und so ausgiebig mit ihm, dass wir gar nicht merken, dass um 19h kein einziges Wölklein mehr am strahlend blauen Himmel hängt.

Abendessen: Spiegeleier auf Zwiebeln, Tomatensalat, Brot

Montag, 30.Januar 2012: Sandy Bay

Heute ist ein Feiertag, keine Ahnung, was die eigentlich feiern, Hauptsache frei! Die Sonne strahlt vom Himmel herab. Wir quasseln so lange mit Jürgen, rechts von uns, und mit zwei schottischen Frauen, links von uns, dass wir erst gegen 11h zu unserer Wanderung aufbrechen. Wir laufen auf dem Küstenwanderweg nordwärts, über Stock und Stein, bergauf und bergab. Wir laufen zügig, unter brennender Sonne, und erreichen nach ca. 2½ Stunden unser Ziel, die längste Fussgängerbrücke der Welt (so steht es auf unserer Karte). Bevor wir sie überqueren, essen wir einen Apfel und eine Grapefruit und trinken einen Schluck Wasser. Nun laufen wir über die schmale Brücke. Wie lang sie ist wissen wir nicht, aber sie ist wirklich sehr lang!

Kaum sind wir drüben (Paul mit einigen Höhenängsten!), merkt Paul, dass er sein Schweizer-Taschenmesser, das er seit etwa 35 Jahren mit sich herumschleppt, dort, wo wir den Apfel gegessen haben,vergessen hat. Wir laufen sofort wieder zurück über die Brücke und finden das Messer genau dort, wo es Paul fein säuberlich in den Boden gesteckt hat. Nun wollen wir die gleiche Wanderung wieder zurück zur Sandy Bay machen. Aber nach ca. einem Kilometer merken wir, dass wir beide mehrere sehr schmerzhafte Blasen an den Zehen haben. Wir machen Autostopp und ein junger Neuseeländer , 26 Jahre alt, aus Auckland, nimmt uns mit. Ich sitze vorne bei Richard, Paul hinten beim wunderschönen und lieben Hund Rusty. Richard ist Dachdecker und war noch nie auf der Südinsel und überhaupt noch nie aus Neuseeland hinaus. Er macht extra wegen uns einen Umweg von 12 km und wir sind ihm dafür enorm dankbar. Um 15h sind wir zurück in der Sandy Bay, ziehen die Turnschuhe aus und strecken unsere malträtierten Füsse an die Sonne.

Abends kommt ein Deutsches Ehepaar vorbei, das den Sohn der in Neuseeland lebt, besucht. Die beiden tragen einen kleinen Possum mit sich herum. Oh, ist der härzig! Auch wenn die Possums in Neuseeland eine grosse Plage sind!

Dienstag, 31.Januar 2012: Sandy Bay – Puriri Bay, Whangaruru North Head

9h40 los, sehr sonnig. In Hikurangi halten wir kurz um Brot zu kaufen. An der Kasse falle ich fast aus den Crocs! Mein liebster Mann fragt die Kassiererin in korrektestem Englisch:“ Do you have small cigars?“ Na also, es geht also doch wenn er will!

Um 12h05 sind wir auf einem Campingplatz wo fast niemand mehr ist. Morgen sind in Neuseeland die grossen Sommerferien vorbei und die Schule geht wieder los. Es ist herrlich schön hier, direkt am Strand in der Bland Bay, am Pazifischen Ozean. Wir stellen unseren Tisch auf und picknicken direkt am Wasser.

Um 14h kommt der Campwart mit seinem Auto angebraust und sagt uns, dieser Camp koste 18$ pro Person und Nacht. Wir sind entsetzt, für diese gammeligen Duschen, WC's und Küche 36$ zu bezahlen. Das ist unverschämt teuer! Schliesslich sind wir nun schon fast schon Campingplatz-Profis und kennen uns mit den Preisen ein wenig aus. 44$ ist das höchste was wir je bezahlt haben, aber da war die Anlage tiptop und erst noch ein Thermalbad dabei, das wir benutzen durften.

Wir packen unsere Sachen zusammen und fahren etwa 2km weiter auf den DOC-Camping Puriri Bay bei Whangaruru und bezahlen hier 10$ pro Person. Auch dieser Camp liegt wunderschön, direkt am Meer. Allerdings müssen wir hier KALT duschen, aber alles ist sehr sauber und schön. Im Moment befindet sich hier ein Lager der Whangarei-Girls-Highschool, mit vielen schnatternden Mädchen, die ununterbrochen mit irgendwelchen Aktivitäten beschäftigt werden. Aber es ist lustig ihnen dabei zuzuschauen.

Abendessen: Risotto mit Parmesan, geräucherte Hähnchenbrust, Chabissalat

Mittwoch, 1.Februar 2012: Puriri Bay – Kerikeri

In dieser Gegend soll es Kiwi-Vögel haben, die ja nachtaktiv und sehr scheu sind, aber wir haben nätürlich KEINEN gesehen oder gehört!

 

Die Kiwis sind flugunfähige, nachtaktive Vögel in den Wäldern Neuseelands.

Der Kiwi ist das National- und Wappentier Neuseelands und als Spitzname die Eigenbezeichnung der Bewohner Neuseelands.

Kiwis sind nicht nur die kleinsten aller Laufvögel, sondern auch in ihrer Morphologie vollkommen von anderen Familien abweichend. Sie sind 35 bis 65 Zentimeter lang, bis 35 Zentimeter hoch und ein bis fünf Kilogramm schwer. Weibchen sind im Schnitt etwas grösser und 10 bis 20 % schwerer.

Sie tragen ein braunes Gefieder, das fast wie eine Behaarung wirkt. Den Kiwis fehlt wie allen Laufvögeln der Brustbeinkamm, an dem normalerweise die Flugmuskulatur ansetzt. So haben die Kiwis zwar noch kleine, vier bis fünf Zentimeter lange Flügel, sind aber nicht in der Lage, damit zu fliegen. Die Flügel tragen an den Enden kleine Krallen und bleiben unter dem Gefieder verborgen. Die Krallen haben keine erkennbare Funktion.

Kiwis besitzen keinen Schwanz, was dazu beiträgt, dass sie eine ungewöhnliche ovale Körperform haben. Zu diesem Erscheinungsbild tragen auch die weit nach hinten verlagerten Beine bei. Diese kräftigen Beine tragen, wie bei den meisten Vögeln, vier Zehen; mit ihnen vermögen Kiwis gut und schnell zu laufen. Längere Fluchtdistanzen erübrigen sich aber meist in ihrem unübersichtlichen Lebensraum.

Der Kopf der Kiwis ist relativ klein, der Schnabel sehr lang und nach unten gebogen. Beim Streifenkiwi wird der Schnabel über 20 cm lang. Um im Stand das Gleichgewicht zu halten, stützen Kiwis sich oft auf ihren Schnabel. Kiwis können nicht besonders gut sehen, dafür aber um so besser hören und – eine Besonderheit unter Vögeln – sehr gut riechen.

Wegen ihrer nächtlichen und verborgenen Lebensweise sind die Lautgebungen oft das einzige, was Menschen von Kiwis mitbekommen. Kiwis rufen das ganze Jahr und die ganze Nacht hindurch, ausser bei starkem Wind und in sehr hellen Vollmondnächten.

Bei den Rufen handelt es sich um schrille Pfiffe, die bei günstigen Bedingungen bis zu 5 km weit tragen. Während Kiwis diese ausstossen, strecken sie den Hals und den Schnabel empor. Männchen rufen öfter als Weibchen, und ihre Pfiffe klingen in Tonhöhe und Tonlänge anders.

Die Rufe scheinen hauptsächlich in der Revierverteidigung eine Rolle zu spielen. Sie werden oft von Kiwis der benachbarten Reviere beantwortet.

Kiwis leben auf den drei grossen Inseln Neuseelands: Nordinsel, Südinsel und Stewart Island. Es gibt sie ausserdem auf zahlreichen kleinen Inseln vor den Küsten Neuseelands; auf den meisten von diesen sind sie aber mit Sicherheit, auf den übrigen mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den Menschen eingeführt worden.

Kiwis sind ausschliesslich nachtaktiv. Am Tag verbergen sie sich in ihren Höhlen und Unterschlupfen, die sie vor Sonnenuntergang nicht verlassen. Kommen sie dann hervor, bewegen sie sich bei völliger Dunkelheit im Schutz von Unterholz und Gesträuch. Dabei orientieren sie sich, für Vögel eher ungewöhnlich, mit ihrem guten Geruchssinn und ihrem Gehör.

Ihr ganzes Leben lang bewohnen die Kiwis ein Revier, das sie mit dem Partner teilen, mit dem sie in Monogamie zusammenleben.

Innerhalb des Reviers legen Kiwis zahlreiche Baue an, die wechselnd genutzt werden. Sie dienen zum Schlafen und in der Fortpflanzungszeit auch als Bruthöhle. Der Eingang ist bis 15 cm breit und meistens unter dichter Vegetation oder zwischen Baumwurzeln verborgen. Ein bis zu 2 m langer Tunnel führt von hier bis zur Höhle, die gross genug ist, um Platz für zwei Kiwis zu bieten.

Als monogame Vögel suchen Kiwis erst einen neuen Partner, wenn der alte gestorben ist. Man hat Kiwi-Paare beobachtet, die über zehn Jahre zusammen verbracht haben. Alljährlich zwischen August und Oktober beginnt für die Kiwi-Paare die Fortpflanzungszeit. Sie jagen dann einander, vollführen Sprünge und sind äusserst ruffreudig.

Zum Brüten wird nur einer der Baue im Revier genutzt, und zwar stets einer, der bereits mehrere Monate oder gar Jahre alt ist, so dass der Eingang mit planzlicher Vegetation zuwachsen konnte. Das Männchen bereitet hierin das Nest vor, indem es Moose und Gräser sammelt und damit die Nisthöhle auspolstert.

Das Weibchen legt dann ein oder zwei, selten drei Eier. Das Ei hat eine gewaltige Grösse. Beim Streifenkiwi wird es 13 × 8 cm gross und hat ein Gewicht von 500 g. Dies sind im Verhältnis zur Körpergrösse ihrer Erzeuger die grössten Vogeleier der Welt - sie erreichen bis zu 30% des Körpergewichts des Weibchens. Beim Streifenkiwi und beim Zwergkiwi brütet anschliessend nur das Männchen, beim Haastkiwi beide Geschlechter abwechselnd. Wenn das Männchen allein brütet, schläft das Weibchen in einem anderen Bau, der in der Nähe gelegen ist. Mit 63 bis 92 Tagen dauert die Brutzeit ungewöhnlich lange. Das brütende Männchen verlässt den Bau jede Nacht, um zu fressen.

Die schlüpfenden Kiwis sehen bereits aus wie kleine Ausgaben der Eltern. Als Nestflüchter wandern sie fünf oder sechs Tage nach dem Schlüpfen bereits umher. Während sie am Tage noch vom Männchen behütet werden, verlassen sie nachts das Nest allein und werden kaum von den Eltern bewacht. Den in Neuseeland eingeschleppten Katzen, Hunden und Wieseln fallen daher sehr häufig junge Kiwis zum Opfer.

Im Alter von 18 Monaten erreichen Kiwis ihre volle Grösse und mit zwei Jahren sind sie geschlechtsreif. Ihre Lebensdauer kann über zwanzig Jahre betragen. Im Zoo lebte ein Streifenkiwi sogar 35 Jahre.

10h Abfahrt, sonnig bis leicht bewölkt.

Juhu, die Schule geht heute wieder los!!!

Über Kawakawa, mit einem Pipi-Stopp auf der Hundertwasser-Toilette, und Moerewa, mit Stopp für das Picknick, fahren wir nach Kerikeri. Im Mitre10 (Bau-, Werkzeug-, Garten , Haushalt- und Freizeitladen) kaufen wir einen Schweizer VICTORINOX Kartoffelschäler. Der ist zwar sehr teuer mit 14.29$ (fast 11 SFr.), aber die neuseeländischen Kartoffelschäler taugen nichts und jetzt habe ich mich genug geärgert!!!

Wir fahren zum ausserhalb von Kerikeri gelegenen Miethäuschen von Anne und Werner. Wir haben im Countdown Beefsteaks eingekauft und wollen heute Abend zusammen essen.

Und wir verbringen einen sehr schönen, gemütlichen Abend mit vielen News die wir austauschen. Anne und Werner erzählen uns von ihren Fortschritten und Ärgernissen bei der Renovierung ihrer „sail away“ und wir schwärmen begeistert von unserer schönen Rundreise.

Und: nicht zu vergessen ein grosses Dankeschön an Cousine Alexandra, die uns ganz viele schriftliche gute Tipps zu Neuseeland's Sehenswürdigkeiten mitgegeben hat.

Donnerstag, 2.Februar 2012: Kerikeri – Opua zurück zur MABUHAY

Anne und Werner sind schon längst weg, als wir in ihrem Häuschen gemütlich frühstücken.

Unterwegs holen wir beim Schiffszubehörladen den Propeller für den Aussenborder ab, den wir dort bestellt hatten. Um 10h sind wir zurück in der Marina Opua. Nach genau 2241 km kommen wir nach 18 Tagen zurück zu unserem Heim, der MABUHAY. Und diesmal hatten wir Glück, von diesen 18 Tagen hatten wir nur 2 Tage Regen! Na also, geht doch! Und wir hatten wunderschöne Erlebnisse und interessante Begegnungen. Toll war's! Am liebsten würden wir gleich nochmals eine Runde drehen, so gut hat uns das Zigeunerleben gefallen!

 

Als erstes gehen wir ins Marina Office um zu fragen, ob Post für uns da sei. „No, sorry, no post for you!!“ teilt man uns mit.

Wir erwarten dringendst unsere Visaverlängerung vom Immigration-Amt in Auckland. Wir haben das 2.Gesuch dafür am 28.12.11 per Post abgeschickt. Seitdem haben wir davon nichts mehr gehört.

Wir sind ein wenig ratlos. Was hat das zu bedeuten?

Während drei Maschinen für uns die dreckige Wäsche waschen, gehen wir kurz zu Anne und Werner um uns die „sail away“ anzuschauen. Mann oh Mann, die beiden haben wirklich daran gearbeitet wie die Sklaven!

Gegen Mittag holt uns Eric von der Aroha per Dinghy ab und bringt uns zur MABUHAY. Während ich alles im Schiff verstaue, holt Paul mit unserem Dinghy noch eine Fuhre Sachen aus dem Auto.

Nach dem Mittagessen rufe ich wegen der Visaverlängerung im Immigration-Amt in Auckland an.

Der Mann am Telefon ist sehr nett und bemüht sich auch, langsam mit mir zu sprechen und nicht im Kiwi-Slang. Ja, unser Gesuch sei am 4.1.12 eingegangen und am 12.1.12 bewilligt an uns, d.h. an die Marina-Adresse, zurückgesandt worden. Ich bin enorm erleichtert!

Um 17h holt Paul mit unserem Dinghy Anne und Werner in der Werft ab und bringt sie zur „Aroha“, danach holt er mich auch noch ab. Wir sind alle bei der „Aroha“ zum Apéro eingeladen. Antje und Holger von der Freyja sind auch da. „Freyja“ und „Aroha“ fahren morgen zusammen auf eine 6-wöchige Neuseeland-Rundreise und verabschieden sich heute mit dem Apéro von uns.

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