Wir haben beide prima geschlafen, bis es morgens um 5h anfängt zu regnen. Um 6h kommt Sturm auf. Es fegt so ein heftiger Wind über den BONSAI hinweg, dass wir richtig Angst bekommen, den Hang hinunter ins Meer geblasen zu werden. Dazu prasselt starker Regen aufs Dach. An Schlaf ist nicht mehr zu denken! Paul zieht sich schnell an und zusammen stemmen wir die seitliche Schiebetüre auf, die wir kaum aufbekommen. Wir wollen den Klapptritt hereinholen, der über Nacht noch draussen war. Ich assistiere schlotternd im Nachthemd… Aber gemeinsam schaffen wir es! Paul startet den Motor und wir verlegen den BONSAI ca. 250 Meter weiter auf den grossen Parkplatz vom Archäologischen Museum. Und sofort kehrt wieder Ruhe ein. Nur der Regen tropft noch auf das Dach. Wir kriechen sofort wieder ins noch warme Bett und dösen wieder ein. Heute stehen wir erst um 9h30 auf, wir verpassen draussen nämlich gar nichts. Es ist grau, regnet und bläst, 7°.
Heute wollten wir eigentlich weiter bis Crotone, aber wir haben beschlossen, bei diesem Wetter lieber bis Morgen hier zu bleiben. Am Nachmittag ist es 9°.
Inzwischen hat der Wind gedreht und wir werden auch hier richtig durchgerüttelt von den Böen. Aber nun müssen wir wenigstens keine Angst mehr haben, ins Meer gepustet zu werden. Am Nachmittag regnet es nicht mehr, trotzdem machen wir heute den ganzen Tag keinen einzigen Schritt aus dem Auto! Die ganze Zeit sind fünf (5) grosse (wilde???) Hunde um unseren BONSAI herum, zu unserer Bewachung!
