Donnerstag, 7. November 2024: 8.Tag, Puerto Natales
Gegen 9h45 kommen wie an eine Engstelle. Links und rechts hat es Berge. Hier werden 2 Schlauchboote ins Wasser gelassen, um die Strömung zu prüfen. Wir müssen etwa eine Stunde hier warten, bis wir «Stillwasser», also keine Strömung mehr haben. Auf der anderen Seite wartet ein Expeditionsschiff des «National Geographic», das auch auf die Durchfahrt wartet. Wir dürfen zuerst fahren (keine Ahnung warum, vielleicht weil wir grösser sind?).
Nach dem Mittagessen erreichen wir Puerto Natales und legen an der Pier an.
Puerto Natales ist eine Stadt mit ca, 20'000 Einwohnern in der Kommune Natales, der grössten der Región de Magallanes y de la Antártica Chilena in Chile.
Die Hafenstadt Puerto Natales ist die Hauptstadt der Provinz Última Esperanza. Sie liegt 247 km nordwestlich von Punta Arenas am Última-Esperanza-Fjord. Sie wurde im Jahre 1911 gegründet.
Puerto Natales verfügt über einen eigenen Flughafen und Hafen.
Sie bildet die Ausgangsbasis für Exkursionen in den Nationalpark Torres del Paine und den Nationalpark Bernardo O’Higgins sowie für Feuerland- und Patagonien-Touren.
Das Klima ist ganzjährig rau, meist mit kalten Winden gepaart.
Die Kommune Natales ist mit 48.974,2 km² die flächenmässig grösste aller chilenischen Gemeinden.
Haupterwerbsquelle bildet der Tourismus und der Fischfang. Die Forstwirtschaft spielt in der Region mit ihren Südbuchen- und Tepú-Beständen (ein Myrtengewächs) nur eine untergeordnete Rolle. Über den Flughafen Puerto Natales ist die Stadt unter anderem mit der Landeshauptstadt Santiago verbunden.
Wir sind wieder in Gruppen eingeteilt und heute sind wir in der Gruppe 3. Um 14h30 müssen wir an der Pier bereit stehen, um am kleinen Ausflug teilzunehmen. Mit Bussen geht es zu einer Höhle, die 28 km ausserhalb von Puerto Natales liegt. Im Jahre 1893 siedelte sich der Deutsche Hermann Ehrhard hier in der Gegend an. Als er eines Tages im Jahre 1895 sein ihm zugeteiltes Land inspizierte, fand er zufällig eine grosse Höhle und ein paar alte Knochen. Er liess diese Knochen wissenschaftlich untersuchen und es stellte sich heraus, dass es sich um die Knochen eines Riesenfaultieres handelte, einem «Milodón». Wir besuchen die Höhle, die total anders aussieht als »unsere» Höhlen mit den Stalagmiten und Stalagtiten. Sie besteht aus dem Gestein «Nagelfluh». Danach kehren wir mit den Bussen zurück nach Puerto Natales. Die Stadt wurde erst im Jahre 1911 gegründet und bietet deshalb nicht sehr viele alte Sehenswürdigkeiten. Bei der Kirche von 1920 lässt man uns aussteigen und eine Stunde lang frei herumlaufen. Es hat vor allem Geschäfte die Touren anbieten, Läden die Wanderkleidung verkaufen und ganz viele Restaurants und Caffés. Zum Abendessen sind wir wieder auf dem Schiff. Heute essen wir am gleichen Tisch mit den Deutschen Jutta und Michael und wir haben viel zu erzählen. Später unterhalten wir uns lange mit den zwei Schweizer Herren aus Zug und Zürich.