Montag, 4. November 2024: 5.Tag, Castro
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Landausflug Castro
mit dem Tenderboot werden wir an Land gebracht

Montag, 4. November 2024: 5.Tag, Castro

Die ganze Nacht dümpeln wir zwischen dem Chilenischen Festland und der Insel herum. Wir müssen auf die passende Tide (Flut) warten, um morgens 8h vor der Stadt Castro zu ankern.

 

Castro ist eine Stadt im Süden des südamerikanischen Anden-Staats Chile mit 41.452 Einwohnern (2012). Sie ist Hauptstadt von Chiloé, der zweitgrössten Insel des Landes.

 

Heute geht es an Land. Wir werden die Stadt Castro auf der Insel Chiloé besuchen. Paul und ich sind in der Gruppe 6 und werden aufgerufen, um 9h15 auf Deck 3 zu gehen, um mit dem Tenderboot an Land zu fahren. Nach 5 Minuten sind wir schon an der Pier und warten, bis alle der Gruppe 6 angekommen sind. Chile ist sehr streng! Es dürfen absolut KEINE Esswaren an Land gebracht werden (Bananen, Äpfel, Sandwiches usw. usw.). Alle Rucksäcke werden gründlich darauf kontrolliert.

Es regnet und ist 10°kalt. Punkt 9h30 ist Abmarsch mit der Gruppe. Patricio, der einheimische Guide (er spricht sehr gutes Englisch) und Peter der Norwegische Hurtigruten-Angestellte (übersetzt in nicht so gutes Deutsch) begleiten uns auf der Stadtbesichtigung. Castro liegt auf einem Hügel und wir kraxeln die steilen Strassen hinauf. Zuerst wird die katholische Holzkirche San Francisco besichtigt. Die ist wunderschön gemacht mit dem vielen Holz (3 Sorten: Ulme, Eiche Zedern). Danach laufen wir zu den «palafitos» genannten Pfahlbauten, die auch sehr eindrücklich sind. Weiter geht es zum Markt, wo es viele kleine Lädchen hat mit handgemachten Souvenirs. Es regnet immer wieder und so machen wir uns nach der Tour auf den Rückweg zum Schiff. Wir kommen gerade noch rechtzeitig zum Mittagessen an. Schön war’s, aber das Wetter lässt sehr zu wünschen übrig!

Den Nachmittag verbringen wir ziemlich faulenzend in unserer Kabine. Erst gegen 16h sind wir auf Deck 10, in der Bar, um zu beobachten wie die «Fridtjof Nansen» langsam aus der Bucht von Castro ausläuft.

in Casro
An der Plaza de Armas mit ihren gepflegten Grünanlagen, dem Mittelpunkt Castros, erhebt sich die Hauptkirche der Stadt, die Iglesia de San Francisco, die – wie auch die Holzkirchen in den Stadtteilen Rilán, Nercón und Chelín 2000 gemeinsam mit anderen auf der Insel in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen wurde. Bereits 1567 stand an dieser Stelle eine erste Kirche. Der heutige 1910–1912 nach einem Brand im Stil der Neogotik von dem italienischen Architekten Eduardo Provasoli neu errichtete Bau ist mit 52 m Länge und 27 m Breite das grösste Kirchengebäude der gesamten Insel. Die beiden Türme der 1997–99 renovierten Kirche – der neunten an dieser Stelle – sind 42 m hoch und weithin sichtbar.
in der Kirche, alles aus Holz
viele Häuser sind mit Holzschindeln verkleidet
Blick hinunter zu den "palafitos"
Berühmt sind auch die «palafitos» genannten Pfahlbauten der Fischer an der Küste, die vor allem im westlichen Stadtviertel Barrio Gamboa an der Bucht Fiordo de Castro erhalten sind. Viele dieser Stelzenhäuser fielen dem Erdbeben von 1960 und dem anschliessenden Tsunami zum Opfer.
es ist gerade Ebbe
es hat viele kleine Souvenir-Lädchen
mit dem Chilenischen Guide Patricio
Unweit nördlich des Hafens wurde auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände die Plazuela del Tren, ein kleiner Park, angelegt. Hier wurden eine Lokomotive und andere Schienenfahrzeuge der Bahnlinie aufgestellt, die bis 1960 an dieser Stelle endete.
rechtzeitig zurück zum Mittagessen
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