Sonntag, 16. Dezember 2018: Moraira
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Herrliches Wetter an diesem 3. Adventssonntag. Um 11h30 fahren wir mit Ruth und Heinz nach Teulada an den Weihnachtsmarkt. Dies ist nicht ein „weihnächtlicher“ Weihnachtsmarkt wie in Deutschland oder der Schweiz mit Glühwein, Lebkuchen, Kerzen, Weihnachtskugeln und sonstigem Glitzerzeug. Es hat eher Stände wie an einem „normalen“ Markt, mit Kleidern, Schuhen, aber auch mit Esswaren, wie z.B. hausgemachte Kuchen. Dazu hat es Spiele für die Kinder, z.B. eine oder mehrere Hüpfburgen. An einem Stand mit Würsten gelüstet es Paul gewaltig nach Würsten, ihm „tropft der Zahn!“. Aber er ist sehr tapfer und bändigt seine Gelüste. Dafür kaufen wir an einem Stand einige „Churros“. Ausgesprochen: Tschurros.

 

Churros (Aussprache ['tʃuros]) sind ein iberisches Fettgebäck. Die länglichen Krapfen mit sternförmigem Querschnitt werden aus Brandmasse zubereitet, in heissem Öl frittiert und mit Zucker bestreut. Sie sind auch in Lateinamerika und im Südwesten der USA verbreitet.

Der Ursprung der Churros soll auf ein chinesisches Frühstücksgericht zurückgehen. Portugiesische Händler sollen es nach Europa eingeführt, um Zucker ergänzt und in seine im Querschnitt sternförmige Gestalt gebracht haben.

Normalerweise werden Churros am Churro-Stand oder in einer Churrería verkauft, die sich oft auf Hauptstrassen, Plätzen und Märkten befinden. In Spanien isst man Churros zu jeder Tageszeit, doch besonders begehrt sind sie als Chocolate con Churros nachts oder früh morgens auf dem Heimweg. Ausserdem kann man sie mit Vanillezucker oder Zimt bestreut essen. Traditionell werden Churros besonders gern am Neujahrsmorgen nach der Silvesterparty gegessen.

 

Die „Churros“ sind zwar sehr gut, aber leider auch ganz zünftig fettig!

Heinz spendiert uns ein Glas Weisswein zum Apéro und danach „müssen“ wir diverse Sorten „Turron“ probieren. Mir haben es die Sorten mit Schokolade am meisten angetan.

Turrón ist eine Variante des Weissen Nougats, eine Süssware, hergestellt aus Mandeln, Honig, Zucker und Eiklar. Er wird meist zu rechteckigen länglichen Tafeln verarbeitet. Andere mögliche Zutaten sind je nach Turrónvariation Schokolade, kandierte Früchte oder Erdnüsse. In der Schweiz und in Italien heisst es torrone und wird nach einer ähnlichen Rezeptur hergestellt.

Der Turrón stammt aus dem arabischen Raum und kam mit den Mauren nach Spanien, wo er nachweislich seit mindestens dem 16. Jahrhundert hergestellt wird. Turrón wird in Spanien traditionell zu Weihnachten verzehrt.

 

Turrón Duro ist ein „harter Turrón“:

In einer harten Honig-Zucker-Eiklar-Masse enthaltene geschälte ganze Mandeln, manchmal mit Oblaten („Esspapier“) bedeckt.

Turrón Blando ist ein „weicher Turrón“: Weiches, leicht fettiges Gemisch aus gemahlenen Mandeln, Honig, Zucker und Eiklar.

 

In Italien wird der harte torrone Classico abweichend mit Haselnüssen hergestellt, ausserdem weist er immer eine äussere Oblatenschicht auf.

Neben diesen klassischen Arten gibt es noch unzählige weitere. Die bekanntesten sind:

Turrón de Yema, das mit Eigelb zubereitet wird und sowohl geschmacklich als auch von der Textur sehr dem Marzipan ähnelt

Turrón de Chocolate mit Schokolade

Turrón de Fruta mit kandierten Früchten.

Turrón de Cacahuete, wird mit Erdnüssen anstelle von Mandeln hergestellt.

Und danach geht es in Teulada ins „Restaurant Mediterráneo“ zum Mittagessen. Inzwischen ist es 14h geworden. Mit einer Vorspeise, Hauptspeise und Dessert essen wir wieder viel zu viiiiiel! Phhhh!!!!! Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang (bis zum Auto) sind wir gegen 15h30 wieder zu Hause in Moraira und schön war‘s!

 

Churros con chocolate
ha, das ist Glück!
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