Donnerstag, 28.Februar 2019: Tata – Foum Zguid
103 Views

Gestern Abend sitzen wir noch seeeehr lange mit Reto dem Zürcher UNIMOG-Fahrer im BONSAI-Stübchen beim Bier zusammen.

Heute morgen bezahlen wir für die drei Tage die wir in Tata verbracht haben 8.50 € pro Tag, 2 x 1 € fürs Duschen und 4 € für eine Waschmaschine.

Um 10h15 fahren wir weiter Richtung Osten. Die Landschaft ist nicht mehr so spektakulär wie die vorherigen Tage. Wir fahren durch ein sehr breites Tal, mit wüstenartigem Grund. Um 12h45 sind wir an unserem heutigen Ziel, Foum Zguid. Keine Ahnung, wie man das ausspricht! Es ist gerade Markttag. Aber wir suchen zuerst unseren gewählten Campingplatz: La Palmeraie. Rachid begrüsst uns überfreundlich (für unsere Begriffe) und preist uns seine vorzügliche (die beste der Welt) Tajine an. Also bestellen wir für heute Abend 19 h so eine Tajine. Aber wir betonen, dass Paul keinen Koriander essen kann. Nein, sagt er, er tue nur Rosmarin dran. Er zeigt uns in seinem Gärtchen unter Palmen stolz seinen Rosmarin.

Nach dem Mittagessen laufen wir etwa 2 km (ein Weg) ins Dorf, weil wir Orangen kaufen wollen. Und wir kaufen wirklich Orangen: 5 Kilo für 1 € !!! Wir laufen lange in dem Dorf herum, schauen uns die Geschäfte und Marktstände an und trinken danach Tee und Kaffee in einem Restaurant an der Strasse mit gutem Beobachtungs-Ausblick. Um 15h30 sind wir zurück im BONSAI.

Zum Abendessen gibt es diese weltbeste Tajine mit Huhn Zitrone und Gemüse aus Rachids Garten.

Foum Zguid (arabisch: فم زكيد, tamazight ⵉⵎⵉ ⵥⴰⴳⴳⵉⴷ) ist eine Oasenstadt auf ca. 650m Höhe mit etwa 9.000 Einwohnern in der Provinz Tata im Süden Marokkos.

In früheren Jahrhunderten stand die Selbstversorgung im Zentrum des Wirtschaftens. Erst nach Fertigstellung einer Piste von Guelmim über Akka nach Tata und weiter nach Ouarzazate während der französischen Kolonialzeit konnten die in der Dattelpalmenoase erzeugten Lebensmittel auch auf regionalen oder überregionalen Märkten abgesetzt werden. Gleichzeitig kamen neue Gemüsepflanzen (Kartoffeln, Tomaten etc.) in die Gegend und bereicherten den Speiseplan. Auch heute noch beherrscht die Oasenwirtschaft das Leben der meisten Bewohner; produziert werden in erster Linie Datteln, Oliven, Granatäpfel und Feigen, aber auch Getreide- (Gerste, Weizen, Mais) und Gemüseanbau (Ackerbohnen, Möhren, Tomaten etc.) ist möglich. Über den Bereich der Landwirtschaft hinaus haben sich etliche Kleinunternehmen im Handwerks-, Geschäfts- und Dienstleistungssektor entwickelt.

 

Kurz vor 19h bringt uns Rachid die bestellte Tajine, dazu zwei Fladenbrote. Und es ist wirklich wahr, die Tajine ist exzellent, wunderbar, supergut! Und was da alles drin ist! Ein halbes Huhn und jede Menge diverses Gemüse, aber vor allem KEIN Koriander. Wir sind beide begeistert und können nicht mehr aufhören zu rühmen. Die Tajine kostet für zwei Personen 120 Dirham oder 12 €. Und nachdem wir fertig gegessen haben, kommt Rachid mit einem Topf voll Suppe und gibt uns für morgen unser Abendessen mit. Dafür möchte er ein Bier oder Wein. Wir geben ihm zwei Dosen Bier mit. Wir fragen ihn, ob er uns frisches Gemüse aus seinem Garten verkauft. Kurz darauf kommt er mit einem ganzen Kessel voll Gemüse daher. Er will kein Geld dafür haben. Paul gibt ihm eine Flasche Rotwein und er strahlt.

 

es geht weiter
in Foum Zguid
ans Auto geliefert...
... die weltbeste Tajine !
Kommentare
()
Einen neuen Kommentar hinzufügenEine neue Antwort hinzufügen
Ich stimme zu, dass meine Angaben gespeichert und verarbeitet werden dürfen gemäß der Datenschutzerklärung.*
Abbrechen
Antwort abschicken
Kommentar abschicken
Weitere laden
Im BONSAI-Camper unterwegs 0