Dienstag, 3.9.2019: Balatonföldvár - Bugacpuszta , 9.Tag, 202,3 km
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Gegen Morgen regnet es ein paar Tropfen. Jetzt bei der Abfahrt von Balatonföldvár regnet es nicht, aber es bläst ein kalter Wind. In Enying machen wir einen kleineren Einkauf und dann geht es weiter ostwärts. Wir fahren über sehr flaches Land mit riesigen Mais- und Sonnenblumenfeldern. Die Häuser in den Dörfern erinnern uns sehr an die frühere DDR. Wir überqueren bei Dunaföldvár die Duna (die Donau) und essen an einem Seitenarm der Duna, bei einem Fischerverein, draussen unser Mittagspicknick. Die Sonne wagt sich knapp hervor, aber es ist trotzdem kühl (20°!). Nach einem Stück auf der superschönen Autobahn erreichen wir schon um 14h30 unseren heutigen Stellplatz. Wir sind in Bugacpuszta auf dem Campingplatz „Bugaci Karikȧs Csárda“. Es sieht nach Regen aus. Den Nachmittag verbringen wir gemütlich beim Camper, das Abendessen gibt es im Restaurant beim Camping. Und nun kommt Paul doch noch endlich zu seiner Ungarischen Gulaschsuppe ! Die scheint sehr gut und mit viel Fleisch zu sein, aber danach muss er mehrmals auf den Topf rennen...! Ich esse Hähnchenbrustfilet gefüllt mit Pilzen und Schafskäse, dazu ein wenig Salat und Pommes. Ich gönne mir zum Dessert einen Palatschinken mit Heidelbeeren. Dieser kommt bei weitem nicht an den Palatschinken von Balatonföldvár heran.

Eierkuchen bzw. Pfannkuchen sind Eierspeisen aus Ei, Milch und Mehl, die in einer Pfanne gebacken werden. Durch ihre Bindung mit Mehl unterscheiden Eierkuchen bzw. Pfannkuchen sich von Omeletts. Bekannteste Vertreter der Eierkuchen sind Pfannkuchen, Crêpes, Kaiserschmarren und Palatschinken. Es gibt süsse Pfannkuchen und deftige Eierspeisen. Für die süssen Varianten wird der Zuckeranteil in der Pfannkuchenmasse erhöht.

Die Puszta, früher eingedeutscht manchmal Pussta geschrieben, ist ein Landschaftsgroßraum in Ungarn, der südwestlichen Slowakei und im heute österreichischen Burgenland. Die Landschaft besteht aus baumarmer Steppe mit stark kontinentalem Klima. Die Puszta ist der westlichste Ausläufer einer eurasischen Vegetationszone (Eurasische Steppe), die sich von hier – mit kleinen Unterbrechungen z. B. durch die Karpaten und den Ural – bis in die Mongolei erstreckt. Glaubte man bis vor kurzem noch, dass die Puszta im 16. und 17. Jahrhundert durch massive Rodung geschaffen wurde, nach der die Landschaft nur noch als Viehweide genutzt werden konnte, hat die ungarische Landschaftsarchäologie dieses Bild in den letzten Jahren und Jahrzehnten eindeutig widerlegt und differenziert. Nach jüngeren Erkenntnissen entstand die Puszta als Waldsteppe vor über 35.000 Jahren, verwandelte sich vor über 8000 Jahren allmählich in eine Grassteppe und breitete sich in den letzten 3000 Jahren durch menschliche Einwirkung schrittweise aus, wobei die Zeit zwischen dem 14. und dem 18. Jahrhundert Bedeutung hat. In der folgenden Zeit, besonders im Laufe des 20. Jahrhunderts, wurde die Puszta für intensive Landwirtschaft kultiviert. Von der alten Steppenlandschaft der Puszta finden sich nur noch wenige grossflächige Gebiete – zum Beispiel der Nationalpark Hortobágy.

Der Begriff „Puszta“ leitet sich vom altslawischen Wort „pust“ ab, was so viel wie „öde“, „wüst“, „leer“ bedeutet. In diesem Sinne kann die Ableitung „Puszta“ mit „Einöde“, „Wüste“, „unfruchtbares“, „brachliegendes“, „verlassenes“ oder „unbebautes Land“ übersetzt werden.

unterwegs in Ungarn
in Bugacpuszta auf dem Campingplatz „Bugaci Karikȧs Csárda“, Paul bekommt endlich seine Ungarische Gulaschsuppe
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