Montag, 10. August 2020: 14.Tag, Sotteville-sur-Mer – Étretat – Le Havre, 130,8 km
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Am Wochenende hatte es auf diesem Parkplatz über den Klippen massenhaft Autos. Jetzt, Montagmorgen sind noch 2 Camper und 2 Fischer hier. Um 9h15, als wir losfahren, ist es leicht bewölkt, 25°. Heute haben wir beschlossen, den Schlosspark vom Château Galleville, bei Doudeville zu besichtigen. Das Schloss selber kann man nicht besuchen, aber wir wollen ja den schönen Schlosspark sehen. Wir bezahlen 5 € Eintritt pro Person und sind dann sehr enttäuscht. Es hat zwar einen wunderbaren Gemüsegarten mit ein paar Rosen und Dahlien, aber das war‘s dann auch schon. Einen wirklich schönen Blumenpark suchen wir vergeblich. Es hat fast nur grosse ausgedörrte Rasenflächen. Nach diesem Frust fahren wir nach Yvetot, direkt zum Intermarché zum einkaufen. Beim Picknick auf dem Supermarkt-Parkplatz ist es 32° warm. Aber nun zieht es uns wieder ans Meer, zum heutigen Ziel, nach Étretat. Es ist 13h30 als wir dort ankommen. Die Parkplätze sind übervoll und wir erschleichen uns noch ein Plätzchen am Strassenrand. Wir laufen 30 Minuten in den Ort Étretat.

 

Étretat ist eine französische Gemeinde und ein Seebad mit 1291 Einwohnern im Département Seine-Maritime in der Region Normandie. Bekannt ist Étretat vor allem durch die steilen Felsklippen mit ihren aussergewöhnlichen Felsformationen, die den Ort auf beiden Seiten umrahmen. Der Ort ist mit Hotels, Restaurants, Souvenirläden sowie vielfältigen Freizeit- und Sportangeboten auf den Tourismus ausgerichtet.

 

Étretat liegt auf Meereshöhe direkt am Ärmelkanal in einer der wenigen Talöffnungen in der 120 km langen Steilküste zwischen Dieppe und Le Havre, die wegen ihrer hellen Färbung Alabasterküste genannt wird. Der Tidenhub ist, wie überall in der Normandie, beträchtlich.

 

Die Klippen von Étretat bestehen im Wesentlichen aus weisser Kreide und aus Feuerstein. Andere Mineralien, die an der Küste der östlichen Normandie häufig sind, kommen bei Étretat nicht vor.

Die Kreide wird im Meerwasser gelöst und fortgespült. Der schichtweise abgelagerte Feuerstein bleibt unterhalb der Felsen liegen. Er wird in der Meeresbrandung zu rundlichen Kieseln geschliffen. Diese bilden die charakteristischen Kiesstrände an der Alabasterküste.

 

Die drei markanten Felsbögen Porte d'Amont, Porte d'Aval und Manneporte verdanken ihre Entstehung jedoch der Meeresbrandung und nicht einem Fluss, der parallel zur heutigen Küstenlinie verlief, wie es häufig unrichtig dargestellt wird. Die Felsnadel Aiguille besteht aus etwas härterem Kalkstein, der dieser rückschreitenden Erosion bis heute widerstanden hat.

 

Der Komponist Jacques Offenbach besass in Étretat eine Villa.

Mehr und mehr wurde der Ort zum Ziel eines internationalen Tourismus. Unter anderem durch die Gemälde von Claude Monet wurden die Kreideklippen von Étretat bekannt.

 

Wir laufen bis zur Küste und erkraxeln dort die Klippen auf der linken Seite von Étretat. Die Aussicht von da oben ist wunderschön. Aber irgendwie hat es uns einfach viel zu viele Leute in diesem Étretat. Tausende!!! Und dazu ist es drückend heiss! Wir laufen den ganzen Weg zurück zum BONSAI. Im Auto ist es 40° heiss und wir werfen sofort die Klimaanlage an (was wir sonst nie machen) und beschliessen weiter zu fahren bis nach Le Havre, ca. 30km. In Le Havre stellen wir uns um 17h auf den offiziellen Stellplatz oberhalb der Stadt um hier zu übernachten.

in Étretat
Étretat
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