Sonntag, 1.Juli 2018: 31.Tag, Vestre-Hamningberg-Vardø-Gurrojohka, 384,1 km
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Um 8h30 fahren wir los, weiter nach Norden. Wir wollen nach Hamningberg.

Ein Ort, der gemäss Thor am Ende der Welt liegt. Es ist 12° warm, stark bewölkt, aber es hat keinen so eisigen Wind mehr wie gestern. Unterwegs sehen wir viele wunderschöne Holzhäuser. Viele haben einen Camper oder einen Wohnwagen neben dem Haus stehen. Bäume hat es keine mehr. Das Fischerdorf Hamningberg, das von den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verschont blieb, wird nur im Sommer bewohnt. Alle anderen Dörfer wurden von den Deutschen bei ihrem Rückzug verbrannt. Die Fahrt dorthin lohnt sich: ab Vardø 35 km Mondlandschaft links und das Eismeer rechts. Das ist einfach unglaublich. Wir sind ja als Schweizer einiges an Bergen und Felsen gewohnt, aber dies hier übertrifft alles! Es ist einfach unbeschreiblich schön und irgendwie dramatisch. Und nun sind wir also in diesem Hamningberg. Ein sehr kleines Dorf mit bunten Holzhäuschen, am Ende der Welt. Wir müssen wieder auf der gleichen Strasse zurück, wie wir gekommen sind. Ja klar, Hamningberg liegt ja am Ende der Welt und die Strasse endet hier!!! Für Paul ist die Fahrt sehr anstrengend, da die Strasse sehr schmal und löcherig ist. Aber Paul meistert das souverän! Wir sehen sehr viele Schafe, Rentiere, Seeadler und Kormorane. In Vardø (Vardö ausgesprochen), machen wir zwei Stunden Pause. Im Hotel Vardø essen wir zu Mittag. Wir nehmen jeder einen original norwegischen Burger mit Pommes. Phhh… die kosten ohne Getränke 48 SFr. Die zwei (2!!!!!) fritierten Zwiebelringe kosten noch extra 1.80 SFr! Um nach Vardø zu kommen, das auf einer Insel liegt, mussten wir durch einen 2890 m langen Tunnel, 88m unter dem Meer fahren. Nach dem Essen laufen wir zum Hexenmahnmal. Auf einer Landzunge am Rand von Vardø erinnern das 135 m lange begehbare Mahnmal des Schweizer Architekten Peter Zumthor und das Minimuseum mit dem Werk „Brennender Stuhl“ der französisch-amerikanischen Bildhauerin Louise Bourgeois an die 91 Hexenverbrennungen des 17.Jahrhunderts. Über Vardø wo wir tanken, geht es wieder dem ganzen langen Fjord entlang zurück bis Tana Bru und Ifjord wo wir um 18h auf einem Pass auf 335 m Höhe unser Nachtlager auf einem Parkplatz direkt an einem kleinen See einrichten. Die Sonne scheint, bei 14°. Es ist wunderschön!

in Vardö
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