Samstag, 7.9.2019: Timișoara–Cheile Nerei Nationalpark, 13.Tag, 205 km
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Wir haben prima mit Polizeischutz geschlafen. Es regnet leicht, als wir um 9h15 Timișoara verlassen. Aber kaum sind wir raus aus der Stadt regnet es schon nicht mehr. Wir fahren durch viele kleine Dörfer. In diesen ist es überall sehr sauber. Aber kaum ist man ausserhalb der Dörfer….! Wir sehen imposante, riesige Villen, aber es hat mehr Häuser und Industriegebäude, die am Zerfallen sind. Die gammeln still vor sich hin. Es werden aber auch viele neue kleine Häuslein gebaut und oft bunt angemalt. Im Ort Reșita machen wir Halt und schauen uns, nachdem wir es endlich gefunden haben, das Freilichtmuseum für Lokomotiven an. Reșita war einst eine berühmte Stahlstadt und hier wurden Lokomotiven gebaut. Es ist interessant, die alten Stahlrösser hier zu besichtigen. Danach tanken wir 88,6 Liter Diesel à 5.64 Lei (1.29 SFr. oder 1.19 €). Anschliessend wird gepicknickt. Es ist bewölkt, aber drückend, schwülheiss, 28°. Wir fahren über viele Hügel und in Anina, auf 600m Höhe, gibt es einen Kaffeestopp und wir kaufen in einem Tante-Emma-Laden (wie früher) Eier und kleine Gurken. Um 16h30 sind wir im Cheile Nerei Nationalpark (Eintritt 5 Lei / Person = 1.15 SFr.). Aber die Fahrt bis hierher hat es in sich. Paul muss etwa 30 km über grottenschlechte Strassen fahren, voller mächtiger Schlaglöcher. Und die letzten 5 km geht es fast im Schritttempo über eine elende, löchrige Schotterstrasse. Gott sei Dank hat Paul zu Hause unsere Trittstufe noch abgeschraubt! Unterwegs läuft uns ein Fuchs über den Weg. Der fragt sich bestimmt auch, was wir hier mit unserem BONSAI-Camper wollen. Paul ist komplett k.o. Wir sind beide froh als wir auf dem „Valea Beiului“ WOMO-Campingplatz ankommen. Nach einer kurzen Trinkpause hören wir der Blasmusik einer Gruppe Knaben zu, die hier ein Ständchen geben. Es tönt manchmal ein wenig schräg, aber schön ist es trotzdem. Die Sonne scheint bei leichter Bewölkung. Wir beobachten ein junges Paar (vielleicht so zwischen 20 und 30), das zwei grosse schwarze Plastiksäcke voll Müll auf dem ganzen Campingplatz zusammen sammelt. Bravo! Wir sind beeindruckt und sagen es den beiden aber auch.

Abendessen gibt es heute im Bus, der Chef kocht höchstpersönlich!

Wir haben hier keine Internet-Verbindung, sind ja schliesslich Mitten in der Wildnis.

unterwegs angetroffen...
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