Sonntag, 6.10.2019: Kraljevo – Mokra Gora, 42.Tag, 141,6 km
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Wir fragen am Busbahnhof, wie wir zum grossen Sonntagsmarkt kommen, den uns der Aargauer Serbe sehr empfohlen hat. Keiner weiss wo das sein soll. Also fahren wir um 9h10 los, immer mit der Hoffnung, dass wir den Sonntagsmarkt von Čačak finden werden. Es ist unglaublich! Wir sind mit dem Segelschiff um die ganze Welt gereist und jetzt finden wir nicht einmal einen grossen Markt...! Und das wegen unüberwindlichen Sprachschwierigkeiten. In Čačak fragen wir überall herum, niemand weiss richtig Bescheid. Sogar eine Taxifahrerin muss erst dem Chef telefonieren und schickt uns dann in die falsche Richtung. Wir trinken bei einer Tankstelle extra Kaffee um uns nach dem Markt zu erkundigen. Der junge Verkäufer scheint zu wissen wo der Markt stattfindet. Er zeigt es Paul auf dem Tablet und trotzdem finden wir den verfl….en Markt nicht, den jemand in seiner Homepage so begeistert beschrieben hat. Vielleicht findet der Markt ja nur im Sommer statt ? Aber wir finden eine Autowaschanlage und Paul wäscht dem BONSAI den Dreck von 6 Wochen vom Buckel. Es ist bewölkt, 13°, es weht ein kalter Wind und es sieht nach Regen aus. In Požega essen wir im Restaurant „Magnet“ zu Mittag. Paul eine grosse Schüssel Gulaschsuppe, ich Kebab, 10 Stück, mit ein paar Pomfrit und einem Blatt Salat. Dazu Brot und zwei Cola. Kosten, alles zusammen, 1545 Dinar (14.35 SFr.). Es ist gut aber für mich viel zu viel! Ich esse vier von den Kebab-Würstchen und die anderen sechs und das Brot nehmen wir mit. Das wird unser heutiges Abendessen. Am Nachmittag hellt es auf und die Sonne kommt hervor, aber der kalte Wind weht immer noch, 14°. Wir fahren an Užice vorbei nach Mokra Gora zum Campingplatz „Viljamovka“. Wir sind um 13h45 da und werden sofort vom Besitzer (71½) Carević mit einem preisgekrönten (Goldmedaille) Birnenschnaps verwöhnt, den er selber herstellt. Wir müssen einen Schnaps trinken und noch einen und noch einen! Aber er ist gut der Williams! Carević sagt, der gehe ins Blut und verleihe Karakter! Er war früher Musiker, aber seit seiner Herzoperation brennt er nur noch Birnenschnaps. Sein Campingplatz ist mit viel Liebe für‘s Detail gemacht und sehr sauber. Wir installieren uns für die Nacht mitten in der Birnenplantage, mit schöner Aussicht auf die Umgebung. Inzwischen scheint wirklich die Sonne wieder.

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